Chemnitzer FC: Hass und Morddrohungen gegen Sportdirektor Sobotzik
Thomas Sobotzik ist Anfang September als Sportdirektor des Chemnitzer FC zurückgetreten. Er wurde von den eigenen Anhängern immer wieder aufs Übelste beleidigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Anfang September ist Thomas Sobotzik als Chemnitz-Sportdirektor zurückgetreten.
- Die Gründe waren Hass und Morddrohungen der eigenen Fans.
- Dies gab er in seiner Rücktrittserklärung bekannt.
Thomas Sobotzik ist Anfang September als Sportdirektor des Chemnitzer FC zurückgetreten. Zu den Gründen gehörten Beleidigungen wie «Thomas Sobotzik, du Judensau». Diese musste er Woche für Woche von den eigenen Fans ertragen, gab Sobotzik nun in seiner Rücktrittserklärung bekannt.
Der Chemnitzer FC reagierte in einer Stellungnahme: «Aussagen wie «Daniel Frahn ist wenigstens kein Neger» haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.»
Geschäftsführer Thomas #Sobotzik und Cheftrainer David #Bergner verlassen den #ChemnitzerFC auf eigenen Wunsch.
— Chemnitzer FC (@ChemnitzerFC) September 4, 2019
💙-lichen Dank für euren Einsatz, Männer!
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Anstoss für die Beleidigungen war, dass sich der Ex-Sportdirektor immer wieder gegen Rechtsextremismus gestellt hatte. Auch im eigenen Verein: Vor kurzem schmiss er Kapitän Daniel Frahn aus dem Kader, da dieser der rechten Szene nahestand. Im darauffolgenden Spiel gegen Bayern II solidarisierten sich einige Anhänger mit Frahn.
Auf eigene Art und Weise: Sie deckten Sobotzik mit antisemitischen Schmähungen ein.
"Bedrohungen und Aussagen, die in unserer Gesellschaft keine Akzeptanz haben dürfen!"
— Chemnitzer FC (@ChemnitzerFC) August 24, 2019
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