Lucien Favre glaubt wieder an den Meistertitel seines BVB. Die Dortmunder müssen allerdings gewinnen und die Bayern verlieren.
Lucien Favre BVB
Lucien Favres BVB muss heute Sonntag (18 Uhr) bei Eintracht Frankfurt ran. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dortmund und Bayern kämpfen im Fernduell um den Titel.
  • Die Münchner haben zwei Punkte Vorsprung und das bessere Torverhältnis.
  • Lässt sich der FCB von den Diskussionen um Niko Kovac ablenken?
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Der letzte grosse Liga-Titel Fussball-Europas ist noch zu vergeben: die deutsche Meisterschale. Die beiden Bewerber: Borussia Dortmund und Bayern München.

Die Ausgangslage spricht klar für die Letzteren. Die Bayern liegen mit zwei Punkten vor dem BVB auf dem Spitzenplatz. Ein Spiel vor Schluss ist das ein komfortabler Vorsprung, haben die Münchner doch das deutlich bessere Torverhältnis.

Paco Alcacer BVB
Paco Alcácer feiert ein Tor für den BVB. - Keystone

BVB muss unbedingt gewinnen

Wollen sie noch Meister werden, das erste Mal seit sieben Jahren FCB-Dominanz, müssen die Mannen von Lucien Favre gewinnen. Das ist einfach gesagt, aber wohl nicht so einfach umgesetzt, denn der Gegner ist Borussia Mönchengladbach.

Das «Schweizer Team» Borussia Mönchengladbach (mit Sommer, Elvedi, Lang, Zakaria und Drmic) gewann zuletzt mit 4:0 gegen den FC Nürnberg. Dies nach Wochen des Haderns mit sich selber und Abrutschen in der Tabelle.

Nico Elvedi Borussia Mönchengladbach
Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach) kommt gegen Serge Gnabry (Bayern München) zu spät. - Keystone

Ohne Bayern-Patzer geht es nicht

Und wenn der BVB gewinnt, muss er auf einen Ausrutscher des FC Bayern München gegen Frankfurt hoffen. Allzusehr kann sich Dortmund aber nicht auf die Schützenhilfe der Eintracht verlassen. Diese ist seit dem Europa-League-Märchen am 18. April gegen Benfica sieglos.

Heute Samstag also genau seit einem Monat.

Niko Kovac Bayern München
Niko Kovac beim Spiel gegen den RB Leipzig. Steht er in München vor dem Aus? - Keystone

Favre und Watzke sind positiv gestimmt

Lucien Favre selber scheint wieder an den Coup zu glauben. Nach dem verlorenen Direktduell mit Bayern München sagte er noch: «Der Titel ist gespielt für mich.» Nun klingt er zuversichtlicher: «Alles ist noch möglich.»

Und bei Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist fast schon etwas Euphorie herauszuhören. «Meine Hoffnung wird jeden Tag grösser. Ich habe das Gefühl, dass wir vor grossen Dingen stehen», so der BVB-Boss.

BVB Watzke
Schaut dem Bundesliga-Finale zuversichtlich entgegen: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. - dpa-infocom GmbH

Derweil ist man bei den Bayern mehr mit Personalentscheidungen beschäftigt. Nach einer nicht bestätigten Meldung von «Spox.com» soll Niko Kovac Ende Saison sein Traineramt abgeben müssen. Das unabhängig davon, ob er Meister wird, den Pokal holt oder gleich beides.

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