BSC Young Boys: Ösis schreiben Trainer Adi Hütter in die Bundesliga

Mit einem Heimsieg am Samstag über Luzern ist YB Meister. Das Spiel ist bereits ausverkauft. Die letzten Tickets gingen online kurz nach dem Ende des Spiels gegen Lausanne weg. Langsam aber sicher beginnen sich die in der Vergangenheit arg gebeutelten Fans damit zu befassen, dass es tatsächlich seit 1987 wieder mit einem Titel klappen wird. Die Frage, wie und wo dann gefeiert wird, überfordert die meisten. Neue Luxusprobleme bei den YB-Supportern.

Trainer Adi Hütter bleibt cool: «Glauben Sie mir, wenn man so lange auf diesen Moment wartet, dann ist egal, wo wir Meister werden. Vor ausverkauftem Haus wäre es natürlich schöner. Aber zuerst müssen wir gewinnen.» Er wird sich mit dem Titelgewinn und einer sackstarken Rückrunde (alles Siege bis auf zwei Remis) ein Denkmal setzen. Das spricht sich auch in seiner Heimat in Österreich rum. Und in Deutschland!

Das klingt dann etwa so in Österreich. «Bei den Young Boys scheint Adi Hütter das grösste Husarenstück seiner Karriere zu gelingen. Er hat seiner Mannschaft einen variablen Spielcode implementiert, der für die Gegner nicht zu dechiffrieren ist», schwärmt Sportmagazin.at.

Für die Ösis ist klar, dass die kurzfristige Zukunft Hütters in der Bundesliga liegt. «Seit Hütter vor neun Jahren als Trainer begonnen hat, beendete er keine Saison schlechter als auf Rang drei. Das Trainer-Karussell in der Bundesliga nimmt Fahrt auf.» Zwischen Frankfurt und Gladbach habe sich herumgesprochen, dass die Marke Hütter für spektakulären und ergebnisorientierten Offensiv-Fussball mit bemerkenswert hoher Erfolgsquote stehe.

Die YB-Verantwortlichen müssen sich offensichtlich mit einem Abgang Hütters befassen. Das ist nicht neu und damit war zu rechnen. Mögliche Nachfolger, die zu YB passen würden, sind Marcel Koller oder Pierluigi Tami.