Alisha Lehmann: «Hass-Kommentare stammen immer von Schweizern»
Mit Millionen von Followern polarisiert Alisha Lehmann (26) im Netz. Im Vorfeld der Heim-EM spricht sie über Online-Hass, der vor allem aus der Heimat stammt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Am 2. Juli beginnt für Alisha Lehmann und die Frauen-Nati die Heim-WM.
- Im Vorfeld des Turniers spricht die Bernerin über Hass im Netz.
- «Es tut mir manchmal schon im Herzen weh», gesteht die 26-Jährige.
Sie polarisiert wie keine andere im Schweizer Nationalteam: Alisha Lehmann.
Aufgewachsen ist sie in Tägertschi BE. Seit Jahren spielt sie jedoch im Ausland und ist nur noch selten zuhause.
Auf Social Media ist Lehmann ein Superstar. Alleine auf der Plattform Instagram bringt sie es auf über 16 Millionen Follower.

Im Vorfeld der Heim-EM spricht die Bernerin in der SRF-Sendung «Mona mittendrin» über die Schattenseiten des Berühmt seins.
«Ich bin jemand, der immer Vollgas gibt. Aber die Leute haben meistens ein falsches Bild von mir.» Das mache sie teilweise traurig, sagt Alisha Lehmann.
Manchmal sei das echt schwierig. «Ich bin anders als die typische Schweizerin. Wenn ich etwas im Kopf habe, dann mache ich es. Ob es den Leuten gefällt oder nicht», so die 26-Jährige.

Manche Reaktionen seien schade, denn sie komme ja schliesslich aus der Schweiz. Lehmann meint: «Wenn ich die Kommentare durchlese, merke ich, dass die Hass-Kommentare immer von den Schweizern stammen.»
«Tut im Herzen weh»
Sie selber sehe das anders. «Ich würde immer alle supporten, vor allem die Frauen. Ich liebe es, wenn Frauen Erfolg haben.»
Die Fussballerin gesteht: «Es tut mir manchmal schon im Herzen weh. Aber es ist halt einfach so.»

Mit der Nati bereitet sich Alisha Lehmann aktuell auf die Fussball-EM im eigenen Land vor.
Am Mittwoch steigt das Eröffnungsspiel gegen Norwegen in Basel. Am 9. Juli folgt dann das zweite Gruppenspiel in Bern gegen Island.