Jan Elvedi wechselt zu Kaiserslautern

Am letzten Spieltag wird es nochmal hektisch. Jahn Regensburg führt mit 2:0 gegen Heidenheim, vermiest dem Team beinahe den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Doch nach 15 Minuten Nachspielzeit geht das letzte Saisonspiel mit 2:3 verloren. Heidenheim steigt auf – Regensburg steigt ab. Und mittendrin: Der Schweizer Verteidiger Jan Elvedi.

Obwohl Regensburg die Saison im hinteren Tabellendrittel bestreitet, überzeugt der 26-Jährige mit einer starken Spielzeit. Gemessen an den Zweikampfquoten zählt der Schweizer sogar zu den Top-3-Verteidigern der 2. Bundesliga.

Dafür erntet der 26-Jährige jetzt den verdienten Lohn. Er wechselt innerhalb der zweithöchsten Liga zum 1. FC Kaiserslautern, der die Saison auf Rang neun abschliesst. Nau.ch hat mit dem neuen FCK-Verteidiger gesprochen.

Nau.ch: Jan Elvedi, herzliche Gratulation zum Transfer von Regensburg nach Kaiserslautern! Wieso zieht es Sie in die Pfalz?

Jan Elvedi: Ich habe einen nächsten Schritt ins Auge gefasst. Mein Wunsch war es, zu einem Traditionsverein zu wechseln. Das ist der 1. FCK natürlich! Ich freue mich riesig, dass es geklappt hat.

Nau.ch: Schon nur punkto Zuschauerschnitt ist das ein Riesensprung. Statt vor 10'000 Zuschauern, wie bei Jahn Regensburg, spielen Sie bald vor 40'000 auf dem Betzenberg.

Jan Elvedi: Ja, das ist der Wahnsinn! Was noch dazu kommt: Die Einwohnerzahl beträgt knapp 100'000, also ist am Wochenende fast die ganze Stadt auf dem Betzenberg. Es ist wirklich eine fussballverrückte Stadt.

Nau.ch: Wie sehen Ihre Ziele aus? Geht der Blick in Richtung 1. Bundesliga?

Jan Elvedi: Langfristig gesehen will ich so hoch wie möglich spielen, da ist die Bundesliga schon ein Ziel. Am besten wäre es, wenn wir das gleich mit Kaiserslautern in Angriff nehmen könnten.

Nau.ch: War auch eine Rückkehr in die Schweiz ein Thema oder wollten Sie bewusst im Ausland bleiben?

Jan Elvedi: Ja, das war ein bewusster Entscheid. Gerade wegen den Stadien und den Fans ist der Reiz für mich gross, weiterhin hier zu spielen. Die drei Jahre, in denen ich jetzt in der 2. Bundesliga gespielt habe, haben es mir sehr angetan. Nachdem ich 2020 den Schritt von der Schweiz ins Ausland gemacht habe, würde ich gerne noch hierbleiben. Eine Rückkehr in die Schweiz wird dann zu einem späteren Zeitpunkt ein Thema.

Nau.ch: Wie sehen Ihre persönlichen Ziele in nächster Zeit aus?

Jan Elvedi: Zuerst will im neuen Verein gut ankommen, mich im Team einleben. Und dann so schnell wie möglich mithelfen können, damit wir eine geile Saison mit Kaiserslautern spielen.