Adi Hütter: So läuft der Vertragspoker bei der Eintracht
Verlängerung oder Abgang? Eintracht Frankfurt stehen Vertrags-Gespräche mit Coach Adi Hütter bevor. Das sind die Hintergründe.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Vertrag von Adi Hütter bei Eintracht Frankfurt läuft 2021 aus.
- Auf Seiten des Trainers erwartet man ein Vertragsangebot vor Saisonende.
- Trifft kein Angebot ein, ist ein Abgang von Hütter im Sommer nicht unwahrscheinlich.
Wird Adi Hütter auch nächstes Jahr noch Trainer von Eintracht Frankfurt sein? Dies hängt wohl vor allem von den nächste Wochen ab. Denn obwohl der Trainer noch bis 2021 vertraglich an den Verein gebunden ist, stehen wichtige Entscheidungen vor der Tür.
Laut «SportBild» rechnet man auf Seiten des Österreichers mit einem Angebot vor Ende der Saison. Ansonsten werde sich Hütter zweimal überlegen, ob er mit auslaufendem Vertrag in die Saison 2020/21 startet. Er besitzt in seinem Vertrag eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von fünf Millionen Euro.
Auch für Frankfurt würde dies kaum Sinn ergeben ohne Verlängerung mit Hütter in die nächste Saison zu starten. Denn in diesem Sommer könnte die Eintracht am 50-Jährigen noch etwas verdienen, während er 2021 ablösefrei gehen dürfte.
Davon hängt eine Verlängerung von Adi Hütter ab
Eine Verlängerung der Zusammenarbeit von Frankfurt und dem österreichischen Trainer hängt von mehreren Faktoren ab. Drei Fragen nehmen Einfluss auf eine neue Unterschrift:
Die Frage nach der sportlichen Perspektive: Wo will der Verein hin? Unterbietet Frankfurt die sportlichen Erwartungen? Aktuell belegt der Verein in der Bundesliga den 12. Tabellenplatz.
Liegt dies nun an Hütter oder doch an den zahlreichen Abgängen von Leistungsträgern? Mit Jovic, Rebic, und Haller haben 2019 drei Stürmer der Eintracht den Rücken gekehrt. Abgänge wird es wohl auch in diesem Sommer geben.
Die Frage nach Hütters Willen: RB Salzburg hat der Österreicher 2015 nach nur einer Saison wieder verlassen. Bei YB ist er trotz Bundesliga-Angeboten nach zwei Vizemeisterschaften geblieben und führte die Mannschaft dann zur Meisterschaft. Wie sieht Hütters Plan in Frankfurt aus?
Die Frage nach anderen Interessenten: Frankfurt bleibt für Adi Hütter der erste Ansprechpartner. Doch was wenn das gewünschte Angebot vor Saisonende nicht kommt? Wie die Zeitschrift weiter schreibt, könne sich der 50-Jährige einen Wechsel ins Ausland durchaus vorstellen.
England, Spanien oder Italien seien mögliche Stationen. Und ein Bundesliga-interner Wechsel? Ein sportlicher Abstieg ist wohl nicht das Ziel des Trainers.

Auf eine mögliche Favre-Nachfolge dürfte Adi Hütter wohl nur Aussenseiterchancen haben. Ein Engagement bei der Berliner Hertha sei keine Option. Ansonsten muss wohl bei keinem Top-Klub mit Veränderungen auf der Trainerbank gerechnet werden.