Das ist ärgerlich! Der EHC Winterthur verliert ein eigentlich gewonnenen Spiel gegen La Chaux-de-Fonds nachträglich. Das hat die Liga entschieden.
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Der EHC Winterthur muss in den Playoffs einen herben Dämpfer hinnehmen. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Winterthur muss eine Forfait-Niederlage hinnehmen.
  • Die Zürcher haben einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt.
  • Anstatt 2:2 heisst es in der Playoff-Serie gegen La Chaux-de-Fonds jetzt 1:3.
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Der EHC Winterthur verliert das vierte Spiel der Playoff-Viertelfinalserie gegen La Chaux-Fonds am grünen Tisch. Das am Dienstag mit 4:0 gewonnene Heimspiel der Winterthurer wird in eine 0:5-Forfait-Niederlage umgewandelt.

Dem Entscheid des Einzelrichters der Swiss Ice Hockey Federation liegt ein Fauxpas der Winterthurer Verantwortlichen zugrunde. Sie hatten mit Mats Alge einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt.

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Der EHC Winterthur hat einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt haben. - Instagram

Der 20-jährige Stürmer in Diensten der Rapperswil-Jona Lakers hätte laut Reglement in den laufenden Playoffs der Swiss League nicht mehr eingesetzt werden dürfen, da er am vergangenen Samstag im National-League-Spiel der Lakers gegen die ZSC Lions auf dem Matchblatt stand. Dass Alge dabei bei den St. Gallern keine Sekunde auf dem Eis stand, spielte keine Rolle.

Trauen Sie dem EHC Winterthur den Vorstoss in den Playoff-Halbfinal zu?

Winterthurs Sportchef Christian Weber hatte sich am Mittwoch unmittelbar nach der Verfahrenseröffnung durch die Liga untröstlich gezeigt. «Es ist mein Fehler, ich übernehme die volle Verantwortung», sagte der 103-fache Schweizer Internationale gegenüber dem «Blick». Er hätte ein älteres Reglement im Kopf gehabt und das neue nicht richtig durchgelesen.

Statt 2:2 steht es in der Best-of-7-Serie nun 3:1 für den Qualifikationssieger La Chaux-de-Fonds, der am Freitag mit einem Heimsieg in die Halbfinals vorstossen könnte. Für den EHC Winterthur ist die Forfait-Niederlage nach dem erstmaligen Erreichen der Playoffs seit dem Aufstieg 2015 doppelt bitter.

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