Zug ist gegen Bern eigentlich das bessere Team. Dennoch gewinnt der SCB mit 3:1. Anlass für Diskussionen geben die Schiedsrichterentscheide.

Als Gaëtan Haas Bern in der 25. Minute in Führung schiesst, müssten die Gastgeber längst führen. Zu stark ist Zug, zu fahrig spielen die Berner in der eigenen Zone.

Die Schiedsrichter entscheiden nach Videostudium, wie bereits auf dem Eis, auf Torhüterbehinderung. Das Zuger Publikum tobt, Schiriboss Reiber wird auf der Medientribüne mit Dutzenden Mittelfingern tituliert und offenbar tätlich angegangen.

Doch es mangelt an der Effizienz. Als dann Garrett Roe die Zuger zum Ausgleich schiesst, scheint der Knoten geplatzt. Doch der Treffer wird aberkannt.

Für den direkt involvierten SCB-Verteidiger Beat Gerber ein korrekter Entscheid. «Everberg steht im Torraum. Darum kann Genoni den Push auf die Seite nicht machen. Dementsprechend ist es Goalie-Behinderung.»

Als sich die Gemüter wieder einigermassen beruhigt haben, schlägt der Qualisieger erneut zu. Wieder ist es Haas.

Attacke auf Reiber

SCB Haas: «Noch gar nichts erreicht»

Eine Viertelstunde vor Schluss klingelt es dann auch hinter Leonardo Genoni. Lino Martschini hält die Hoffnungen der Zentralschweizer am Leben.

Der Berner Topscorer Mark Arcobello zerstört diese, wie bereits am Dienstag, mit einem Empty Netter.

Dem SCB fehlt noch ein Sieg bis zum 16. Titel. Lassen sich die Berner die Butter noch vom Brot nehmen? Doppeltorschütze Haas: «Wir brauchen noch einen Sieg, es ist noch gar nichts erreicht.»

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zug verliert zuhause gegen Bern mit 1:3.
  • Auch in der Serie steht es aus Zuger Sicht nun 1:3.
  • Der vermeintliche Treffer zum 1:1 von Garrett Roe sorgt für Diskussionen.
Interview mit den SCB-Spielern Beat Gerber und Gaëtan Haas - Nau
SC Berns Doppeltorschütze Gaëtan Haas steht Red und Antwort nach dem gestrigen Berner Auswärtssieg in Zug. - Nau

Am Samstag (20 Uhr) tritt Zug in Bern an. Der EVZ muss nun drei Spiele am Stück gewinnen, will er noch Meister werden.

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