Beim Cupfinal 2014 zwischen Basel und Zürich kam es zu heftigen Krawallen, seit jeher will die Stadt Bern den Final des Schweizer Cups nicht mehr durchführen. Berner Politiker wollen dies nun ändern – die Swiss Football League zeigt sich gesprächsbereit.
Beim letzten Cupfinal in Bern im Jahr 2014 zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich kam es im Vorfeld zu schweren Ausschreitungen (Archivbild).
Beim letzten Cupfinal in Bern im Jahr 2014 zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich kam es im Vorfeld zu schweren Ausschreitungen (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim letzten Cupfinal in der Bundeshauptstadt kam es im Jahr 2014 zu schweren Ausschreitungen.
  • Seither wollte die Stadt Bern keinen Cupfinal mehr durchführen.
  • Jetzt setzen sich Nationalparlamentarier aktiv dafür ein, dass der Cupfinal zurück ins Stade de Suisse kommt.

SP-Nationalrat Alexander Tschäppät (65) war im Jahr 2014 noch Stadtpräsident von Bern und hatte nach dem Cupfinal zwischen Basel und Zürich und den Krawallen der rivalisierenden Gruppen genug. Damals befürchtete er, dass die Sympathie für solche Veranstaltungen wegen der Ausschreitungen abnähme und die Anlässe den Rückhalt in der Bevölkerung verlören.

Heute sieht dies Tschäppät etwas anders, wie der «SonntagsBlick» berichtet. Er ist nämlich einer von 27 National- und Ständeräten des Kantons Bern, die dem Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause (46, CVP) einen Brief zukommen liessen und darin forderten, den Cupfinal zurück nach Bern zu holen.

Kommt der Cupfinal bereits im nächsten Jahr nach Bern?

Initiant des Aufrufs ist Corrado Pardini, Fussball- und YB-Fan, Gewerkschafter und SP-Nationalrat: «Der Cupfinal ist eine einzigartige Gelegenheit, um Sport, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an einem Ort zu vereinen und zu vernetzen.» Gemäss Pardini wäre kein Ort prädestinierter als die Bundeshauptstadt.

Im Brief an den Berner Gemeinderat Nause wird dieser aufgefordert mit der Swiss Football League das Gespräch aufzunehmen und den Cupfinal für nächstes Jahr wieder nach Bern zu holen.

Bei der Swiss Football League zeigt man sich auf Anfrage des Boulevardblattes erfreut über diesen Vorstoss der Politiker und macht den Initianten auch gleich Hoffnung, denn wo der Final 2018 ausgetragen wird, sei zurzeit noch nicht entschieden.

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Corrado Pardini war einst Gewerkschafter und sass für die SP im Nationalrat. (Archivbild) - keystone
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