Stuttgarter Volleyballerinnen erstmals Meister

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Deutschland,

Die Volleyballerinnen des Allianz MTV Stuttgart sind deutscher Meister - im fünften Anlauf. Nach vier Jahren auf Platz zwei gab es nach dem Sieg gegen den SSC Palmberg Schwerin viele Emotionen und eine grosse Party. Vor allem für eine Frau an Krücken.

Stuttgarts Volleyballerinnen freuen sich über den deutschen Meistertitel. Foto: Christoph Schmidt
Stuttgarts Volleyballerinnen freuen sich über den deutschen Meistertitel. Foto: Christoph Schmidt - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Volleyballerinnen des Allianz MTV Stuttgart lagen sich auf dem Hallenboden in den Armen, einige weinten vor Freude.

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ist der Club deutscher Meister - nach zuvor vier verlorenen Finalserien.

«Es ist unbeschreiblich, es ist wirklich ein Wahnsinnsgefühl», sagte Julia Schaefer nach dem Sieg im entscheidenden fünften Spiel gegen Titelverteidiger SSC Palmberg Schwerin. Ohne die schwer verletzte Aussenangreiferin bezwangen die Gastgeberinnen ihren Dauerrivalen 3:2 (25:12, 25:20, 14:25, 24:26, 15:11). Schaefer, nach ihrem Wadenbeinbruch aus Spiel vier zwei Tage zuvor an Krücken, konnte zwar nicht hüpfen wie alle anderen - jubeln und feiern im Konfettiregen aber war drin.

Einfach machten es ihre Teamkolleginnen der 22-Jährigen nicht. Nachdem die Mannschaft von Trainer Giannis Athanasopoulos Schwerin im ersten Satz noch überrumpelt hatte und auch den zweiten Satz gewinnen konnte, wurde die Partie zunehmend zum Krimi. Denn der SSC gewann die Sätze drei und vier. Erst im Tiebreak machte der MTV den bisher grössten Erfolg perfekt. «Die ganze Serie war extrem emotional», sagte Stuttgarts Sportdirektorin Kim Renkema.

2015, 2016, 2017 und 2018 war Stuttgart am Ende immer Zweiter. Nach zwei Niederlagen gegen den Dresdner SC war in den beiden vergangenen Jahren der Gegner aus Mecklenburg-Vorpommern zu stark. Dieses Mal muss sich Schwerin mit dem DVV-Pokal und dem Supercup begnügen.

Grossen Anteil am Stuttgarter Sieg hatte Diagonalangreiferin Krystal Rivers. 29 Punkte machte sie - so viele wie niemand sonst - und wurde danach nicht nur zur wertvollsten Spielerin der Partie, sondern auch zur besten Spielerin der Saison gekürt.

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