Starker Freitag führt DSV-Adler aufs Podest

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Deutschland,

Der zuletzt schwächelnde Richard Freitag lässt die DSV-Adler bei der WM-Generalprobe in Willingen glänzen. Im Teamspringen gibt es einen Podestplatz. Stärker ist nur die Auswahl des Wunsch-Trainers.

Die deutschen Skispringer landeten beim Teamwettbewerb in Willingen auf dem zweiten Platz. Foto: Arne Dedert
Die deutschen Skispringer landeten beim Teamwettbewerb in Willingen auf dem zweiten Platz. Foto: Arne Dedert - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zufrieden lauschten die DSV-Adler um Lokalmatador Stephan Leyhe den Party-Klassikern von Mickie Krause, dann feierten sie ihren Podestplatz mit den rund 15.000 Zuschauern in Willingen.

Wenige Tage vor dem Beginn der Nordischen Ski-WM in Seefeld in Tirol haben die Skisprung-Schützlinge von Bundestrainer Werner Schuster Platz zwei im Teamwettbewerb eingefahren und sich dabei nur den überragenden Polen geschlagen geben müssen. «Es war ein solides Teamspringen. Es waren mehrere Teams nicht auf der Höhe, nur Polen war voll auf der Höhe», befand Schuster und gratulierte «zu einem verdienten Sieg».

In der Besetzung Karl Geiger, Richard Freitag, Markus Eisenbichler und Leyhe fehlten am Ende rund 44 Meter auf die Polen von Trainer Stefan Horngacher, der als heissester Anwärter für die Nachfolge des scheidenden Coaches Schuster gilt. Vor allem der zuletzt kriselnde  Freitag stach mit Flügen auf 135,5 und 141,5 Meter aus dem DSV-Team heraus. «Richard war ein Lichtblick. Er arbeitet fleissig seit Wochen. Bei ihm war es ein Riesenschritt», lobte Schuster. 

Auch der Sachse selbst war mit seinen Flügen zufrieden. «Es hat Spass gemacht. Ich hatte ein gutes Gefühl und ich versuche einfach, daran anzuknüpfen», erklärte Freitag. Vor dem Heim-Weltcup im Upland hatte der Vorjahres-Gesamtzweite sein WM-Ticket noch nicht sicher gelöst, Freitag machte immer wieder einen Schritt nach vorne und dann wieder zwei zurück. Dank seiner Flüge am Freitag distanzierte das DSV-Team die restliche Konkurrenz deutlich, Rang drei belegte auf der Mühlenkopfschanze Slowenien.

Der Traditionsweltcup in dem beschaulichen 6000-Einwohner-Örtchen, bei dem über das ganze Wochenende rund 50.000 Zuschauer erwartet werden, ist für die Top-Springer auch stimmungsmässig ein Gradmesser. «Es ist der Hammer, wir kommen immer gerne her. Es ist eine unglaubliche Stimmung hier», sagte Geiger.

Mit einem Festzelt, diversen Musikauftritten und einem satten Rahmenprogramm haben die Willinger den Weltcup immer mehr zu einem Party-Ereignis ausgebaut. Am Samstag (16.00 Uhr) und Sonntag (15.15 Uhr) stehen zwei weitere Einzel auf dem Programm, am Montag will der Deutsche Skiverband (DSV) dann das Team für die WM in Seefeld nominieren.

Fest mit einer Nominierung rechnen darf auch Olympiasieger Andreas Wellinger, obwohl er für den Teamwettbewerb kurzfristig gestrichen wurde. Wellinger hatte zuletzt grosse technische Probleme und wartet schon seit November auf einen Top-Fünf-Platz. Schuster blickt positiv auf die Titelkämpfe in Tirol. «Es hat nicht alles geklappt, aber das Potenzial in unserer Mannschaft ist sehr hoch. Dann werden wir auch eine gute Mannschaft für Innsbruck zusammenkriegen», sagte der Österreicher.

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