Schwedischer Ex-NBA-Profi Jerebko bereut Wechsel nach Moskau

Er wollte um jeden Preis zurück in die NBA: Schweden-Star Jonas Jerebko bereut seinen Wechsel zu ZSKA Moskau kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine.

Jonas Jerebko NBA — Jonas Jerebko spielte in der NBA unter anderem bei den Golden State Warriors. - Rick Bowmer/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

Jerebko gilt als bester Basketballer, den Schweden je hervorgebracht hat.
In der NBA stand er zehn Saisons lang für vier verschiedene Teams auf dem Parkett.
Nach seinem Moskau-Wechsel, wurde er aus der Nationalmannschaft Schwedens ausgeschlossen.

«Was ich dem schwedischen Volk sagen möchte, ist, dass ich um Entschuldigung bitte. Ich habe eine völlig falsche Entscheidung getroffen», sagte der 36 Jahre alte Basketballer in einem Interview der schwedischen Nachrichtenagentur TT.

Jonas Jerebko NBA Schweden — Früher spielte er in der NBA: Jonas Jerebko bereut seinen Wechsel nach Russland – und entschuldigt sich dafür. - Keystone

Jerebko habe nur an Basketball gedacht und daran, in Form zu kommen, um möglicherweise zurück in die NBA zu gelangen. Dabei habe er aber überhaupt nicht an den politischen Aspekt seines Entschlusses gedacht.

Zehn Jahre NBA-Profi gewesen

Jerebko gilt als bester Basketballer, den Schweden je hervorgebracht hat. Der Power Forward hat in seiner Karriere mehrere Jahre lang bei verschiedenen Clubs in der NBA gespielt. Zuletzt stand der Schwede bei den Golden State Warriors um Superstar Stephen Curry unter Vertrag.

Jonas Jerebko Schweden — Jonas Jerebko im Einsatz für das schwedische Nationalteam. - Keystone

Ende März 2022 hatte der russische Spitzenclub ZSKA Moskau Jerebko als Neuzugang präsentiert. Nur einen Monat zuvor fand der russische Einmarsch in die Ukraine statt. Der Wechsel nach Russland brachte Jerebko viel Kritik ein.

Daraufhin war Jerebko vom schwedischen Basketballverband SBBF bis auf Weiteres aus der Nationalmannschaft seines Landes ausgeschlossen worden. Seit dem Auslaufen seines Vertrages in Moskau im Juni 2022 ist er nach TT-Angaben wieder vereinslos.