Der Schweizer Jérémy Desplanches schwimmt an der EM in Glasgow souverän zu Gold.
Jérémy Desplanches an den European Championships in Glasgow.
Jérémy Desplanches an den European Championships in Glasgow. - AP Photo
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jérémy Desplanches gewinnt über 200 Meter Lagen die Goldmedaille.
  • Es ist die erste Schweizer EM-Schwimm-Medaille seit über zehn Jahren.

Jérémy Desplanches schwimmt an den Europameisterschaften in Glasgow über 200 m Lagen souverän zu EM-Gold und holt als erster Schweizer seit über zehn Jahren wieder eine EM-Medaille. Desplanches, der letztjährige WM-Achte in seiner Paradedisziplin, schlug nach je einer Länge im Delfin-, Rücken-, Brust- und Crawl-Stil in 1:57,04 an. Damit blieb Desplanches, der sich das Rennen ausgezeichnet einteilte, nur um 0,18 Sekunden über seinem Schweizer Rekord vom Juli 2017.

Silber ging in 1:57,83 an den Deutschen Philip Heintz, die Nummer 1 der europäischen Saisonbestenliste. Dritter wurde der Brite Max Litchfield.

Die zuvor letzten Schweizer Medaillengewinner an einer Langbahn-EM hiessen Flavia Rigamonti und Flori Lang. Im Mai 2008 in Eindhoven sicherte sich die Tessinerin Gold über 1500 m Crawl und der Zürcher Silber über 50 m Rücken. Desplanches ist an den seit 1926 kontinentalen Meisterschaften im 50-m-Becken erst der zweite Europameister nach Rigamonti, die auch 2000 in Helsinki schon triumphiert hatte (über 800 m Crawl.

Liess und Mamié ausgeschieden

Nils Liess ist in den EM-Halbfinals über 200 m Crawl ausgeschieden. Der Genfer schwamm in Glasgow am Abend in 1:48,76 zwar leicht schneller als im Vorlauf, doch kam er nicht an seine persönliche Bestzeit von 1:48,15 heran. Für den Final der besten acht wäre allerdings eine Zeit unter 1:47 nötig gewesen. Unter den 16 Halbfinalisten klassierte sich Liess im 15. Rang. Der Litauer Danas Rapsys zog in 1:45,33 als klar Schnellster in den Final vom Dienstagabend ein.

Auch für Lisa Mamié bedeuteten über 200 m Brust die Halbfinals erwartungsgemäss Endstation. Die 19-Jährige von den Limmat Sharks Zürich war am Abend in 2:29,25 rund 1,5 Sekunden langsamer unterwegs als noch bei ihrer persönlichen Bestzeit im Vorlauf. Mamié blieb unter den 16 Halbfinalistinnen nur der 16. Platz. Die Russin Julia Jefimowa, tags zuvor Europameisterin über 100 m geworden, zog in 2:23,49 als Schnellste in den Final vom Dienstagabend ein.

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