Floorball Thurgau wird im Cup-Viertelfinal vom HC Rychenberg Winterthur gestoppt. Tags darauf verlieren sie gegen Floorball Fribourg in der Meisterschaft
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Viertelfinal im Schweizer-Cup trifft Floorball Thurgau auf den Nati A Verein HC-Rychenberg
  • Die Thurgauer verlieren trotz guter Leistung mit 4:9 und ermöglichen dem HCR den Halbfinal-Einzug
  • Am Tag nach dem Cup-Out ging für Floorball Thurgau der Liga-Alltag weiter.
  • Anlässlich der WeGames empfing der NLB-Leader das viertklassierte Floorball Fribourg
  • Mit der 4:6-Niederlage muss sich Floorball Thurgau zum ersten Mal in dieser Saison zu Hause geschlagen geben

Autor: Roman Frischknecht

Floorball Thurgau wird im Cup-Viertelfinal vom HC Rychenberg Winterthur gestoppt. Tags darauf setzte es gegen Floorball Fribourg eine Niederlage in der Meisterschaft ab.

 Die Vorfreude auf das Viertelfinale im Schweizer Cup war riesig und die AXA-Arena mit über 1000 Zuschauern entsprechend gut gefüllt. Thurgau startete hellwach in die Partie und machte dem NLA-Team aus Winterthur das Leben schwer. Der Gameplan vom Trainerduo Jukka Ruotsalainen und Ilkka Lehtinen schien aufzugehen, denn in der 10. Minute schloss Hyytiäinen einen schnellen Angriff gekonnt ab und brachte den Aussenseiter in Führung.

Lange Zeit hielt die Freude nicht an. Nach 14:45 wurde der ehemalige Erler Sportschüler Noah Püntener im Slot vergessen, welcher eiskalt zum Ausgleich traf. Nur 30 Sekunden später war es Michel Wöcke, ebenfalls ein ehemaliger Sportschüler, der den HCR in Führung schoss. Noch vor dem ersten Pausentee baute Winterthurs Topscorer Iiskola den Vorsprung auf 3:1 aus.

Der Start ins Mitteldrittel gelang den Thurgauern wiederum gut. In der 27. Minute gelang Yannic Fitzi der Anschlusstreffer. Die Reaktion des Oberklassigen blieb aber nicht aus. Wiederum Iiskola und eine Thurgauer Co-Produktion von Assistgeber Levin Conrad und Torschütze Nils Conrad brachte dem Heimteam eine Dreitore-Führung nach 40 Minuten.

Die Hoffnung auf eine erneute Thurgauer Cup-Sensation dämpften Winterthurs Keller und abermals Iiskola nur gerade innerhalb 30 Sekunden im Schlussabschnitt mit zwei Treffern. Winterthur bejubelte bis zur Schlusssirene zwei weitere Treffer. Für Thurgau trafen noch der Ex-Winterthurer Dominic Leuzinger und Nico Bötschi. Torhüter Jan Schläfli entschärfte in den Schlussminuten einen Zorro-Penalty von Wöcke und krönte damit seine starke Leistung. Mit 9:4 behielt das NLA-Team an diesem Abend die Oberhand. Floorball Thurgau hielt aber lange gut mit und zeigte erfrischendes Unihockey.

Dämpfer in der Meisterschaft 

Am Tag nach dem Cup-Out ging für Floorball Thurgau der Liga-Alltag weiter. Anlässlich der WeGames empfing der NLB-Leader das viertklassierte Floorball Fribourg. 

Thurgau setzte dem Spiel von Anfang an den Stempel auf. Zahlreiche gute Abschlüsse der Thurgauer Offensive blieben aber vorerst erfolglos. In der 10. Minute war es dann soweit und Valtteri Vittakoski erzielte die verdiente Führung. Thurgau bestimmte die Partie nach der Führung weiter und so war es Sandro Schadegg, der seine Farben mit zwei Toren in Front brachte. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Der Pausentee schien den Gästen aus Fribourg besser getan zu haben als dem Heimteam. Immer wieder tauchten sie nun gefährlich vor Torhüter Yannick Altwegg auf, welcher mit teils sehenswerten Paraden die Chancen zu Nichte machte. Nach 27:19 traf Fribourg zum Anschlusstreffer. Für die Gäste sollte es gar noch besser kommen. Durch Treffer in der 31. und 34. Minute kehrten sie den Spielstand zu ihren Gunsten. Zwar konnte Silas Lienert die Partie umgehend wieder ausgleichen, doch die Gäste trafen in der 36. Minute ein weiteres Mal und gingen mit einer 4:3-Führung in die zweite Pause.

Thurgau war die Müdigkeit aus dem Cup-Fight vom Vorabend anzumerken und konnte im Schlussabschnitt trotz mehr Ballbesitz vorerst wenig Druck auf das Tor der Gäste entwickeln. Durch Strafen machten sich die Gäste das Leben selbst schwer. Eine Überzahlsituation nutze Captain Joёl Königshofer viereinhalb Minuten vor Schluss aus und traf herrlich zum Ausgleich. Die gut gefüllte Paul-Reinhart-Halle stimmte sich bereits auf eine Verlängerung ein, bis Fribourgs Aerschmann nach 58:02 den Ball zur erneuten Führung in die Maschen drosch. Trotz zusätzlichem Feldspieler gelang Thurgau kein weiterer Treffer. Die Gäste trafen noch ein weiteres Mal in das verlassene Gehäuse. Mit der 4:6-Niederlage muss sich Floorball Thurgau zum ersten Mal in dieser Saison zu Hause geschlagen geben. Zudem muss Thurgau Basel Regio und die Kloten-Dietlikon Jets in der Tabelle wieder an sich vorbeiziehen lassen.

Weiter geht's für Floorball Thurgau am kommenden Samstag um 18.00 Uhr mit dem Heimspiel gegen die Kloten-Dietlikon Jets.

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