Der Basler Pharmariese zahlte insgesamt 1,2 Millionen Dollar an Trumps Anwalt Michael Cohen. Nun wandte sich der Chef von Novartis mit einer internen Mail an seine Mitarbeiter. Vasant Narasimhan gab zu, dass der Deal ein Fehler war.
Vasant Narasimhan NOvartis
Vasant Narasimhan ist seit dem 1. Februar 2018 CEO von Novartis. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Novartis überwies 1,2 Millionen Dollar an Trumps persönlichen Anwalt Michael Cohen.
  • Nun entschuldigt sich der CEO des Pharmakonzerns in einer Mail bei seinen Mitarbeitern.
  • «Wir haben einen Fehler gemacht», gibt Vasant Narasimhan zu.

Der Basler Pharmariese steht gewaltig unter Druck. Am Mittwoch wurde bekannt, dass Novartis 1,2 Millionen Dollar an Michael Cohen, den persönlichen Anwalt von US-Präsident Donald Trump, bezahlt hatte. Der Pharmakonzern erhoffte sich Einsichten in die Gesundheitspolitik der Vereinigten Staaten.

Vasant Narasimhan wandte sich laut dem Branchen-Portal «Stat» mit einer internen Mail an seine Mitarbeiter. «Gestern war kein guter Tag für Novartis», schrieb der CEO von Novartis. «Wir haben einen Fehler gemacht und werden deshalb von einer Welt kritisiert, die mehr von uns erwartet», fuhr er fort. Narasimhan habe Verständnis dafür, dass viele Mitarbeiter enttäuscht seien.

CEO war nicht involviert

Narasimhan betonte auch, dass er in keiner Weise involviert gewesen und die Enthüllung schwierig für ihn seien. «Auch für meine Familie war es ein schwieriger Tag, da sich unbegründete Geschichten in den USA verbreiten.» Er sei frustriert und müde ins Bett gefallen.

Treffen in Davos

Narasimhan und Trump haben sich Anfang Jahr am World Economic Forum in Davos getroffen. Laut Novartis ging es beim Treffen nicht um die Zahlung an Cohen.

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