Schweizer Hoteliers verbuchten im Sommer mehr Gäste. Daran ist auch die Hitzewelle schuld. Doch auch der abgeschwächte Franken spielt eine Rolle.
Gastgewerbe
Das Schweizer Gastgewerbe kämpft mit den Auswirkungen des Coronavirus. Die Zukunft ist ungewiss. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juni haben Schweizer Hoteliers 3,3 Prozent mehr inländische Gäste verbucht.
  • Im warmen Tessin ging die Gästezahl hingegen zurück.

Während der Arbeit nervt die Mega-Hitze. Dafür gönnen wir uns in der Freizeit etwas. Etwa ein paar Tage an der frischen Bergluft, wie Zahlen von Hotelleriesuisse zeigen. «Die traditionellen Ferienregionen konnten von der Hitze profitieren», sagt Sprecher Patric Schönberg.

Verlierer im ersten Halbjahr ist hingegen das Tessin. Alleine im Juni 2018 musste die Sonnenstube der Schweiz einen Rückgang von 6144 Logiernächten hinnehmen. «Ein nachlassender Neat-Effekt sowie das schöne Wetter im Rest der Schweiz könnten mögliche Erklärungen für diese Einbusse sein.»

Mehr Gäste aus dem Inland

Schweizer Hoteliers verbuchten im ersten Halbjahr 2,8 Prozent mehr Gäste aus dem Inland, im Juni waren es sogar 3,3 Prozent. «Das gute Wetter ist eine mögliche Erklärung dafür», so Portmann. Schweizer Gäste sind für die Hotels wichtig. Rund 45 Prozent der Buchungen stammen von Inländern.

Auch wenn für den Juli noch keine Zahlen vorliegen, zieht die Branche für den Sommer ein positives Fazit. «Der Eindruck, dass die Talsohle seit dem Frankenschock 2015 überwunden ist, verfestigt sich.» Doch das alleine reicht für eine gute Saison nicht aus: «Neben der wirtschaftlichen Lage bleibt das Wetter ein entscheidender Faktor.»

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