Zürcher Mieter können Mietkosten nicht von den Steuern abziehen, ein SVP-Vorschlag wurde im Kantonsrat abgelehnt.
wohnungsbesichtigung
Das Absetzen eines Teils der Mietkosten von den Steuern mag zwar verlockend klingen, doch laut dem Zürcher Kantonsrat trägt dies nicht zur Lösung der Wohnungsnot bei. (Symbolbild) - keystone

Die Miete kann im Kanton Zürich auch in Zukunft nicht auf der Steuererklärung angegeben werden. Der Kantonsrat hat am Montag einen SVP-Vorstoss versenkt, der einen «Sozialabzug für Mieter» forderte.

Die Parlamentarische Initiative (PI) der SVP holte nur 48 Stimmen. Für eine vorläufige Unterstützung hätte es jedoch 60 Stimmen gebraucht. Die SVP forderte, dass Mieterinnen und Mieter 30 Prozent der Mietkosten von den Steuern abziehen können.

Der Maximalabzug wäre gemäss SVP-Forderung 10'000 Franken gewesen. Viele Ratsmitglieder bezeichneten die PI der SVP auf den ersten Blick als «verführerisch» und «charmant».

Kritik an Vorschlag trotz Charme

Beim genaueren Hinsehen löse eine solche Steuersenkung das Problem der Wohnungsknappheit aber nicht, im Gegenteil. Dadurch werde eine weitere Preissteigerung ausgelöst. Zudem würden Staat und Gemeinden 350 Millionen Franken Steuererträge entgehen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenSteuernStaatSVP