Yannick Berner (FDP): «Aarau steht vor einer Richtungsentscheidung»
Am 28. September stehen in Aarau Stadtratswahlen an. Die FDP stehe für einen Stadtrat, «der auch ans Morgen denkt». Ein Gastbeitrag von Grossrat Yannick Berner.

Das Wichtigste in Kürze
- Am 28. September stehen in Aarau die Stadtrats- und Behördenwahlen an.
- Für Yannick Berner (FDP) ist klar: «Aarau steht vor einer Richtungsentscheidung.»
Am 28. September stehen in Aarau die Stadtrats- und Behördenwahlen an. Vier von sieben Sitzen im Stadtrat sind neu zu besetzen. Es geht also nicht nur um einzelne Personen, sondern um die politische Richtung unserer Stadt.
Heute ist Aarau klar Mitte-links dominiert. Das ist in Schweizer Städten nichts Ungewöhnliches. Wenn man sich Zürich, Basel oder Bern anschaut, merkt man, wie schwierig es bürgerliche Kräfte in urbanen Zentren haben. Aber genau deshalb braucht es eine gute Mischung im Stadtrat.
Die Schmerzgrenze ist längst erreicht
Ich habe auch gerne Leistungen, Lebensqualität und Kulturangebote. Nur finanziert sich das nicht von selbst. Und wenn wir ehrlich sind, haben wir in Aarau seit Jahren chronisch zu hohe Steuereinnahmen. Doch die Stadt will lieber immer mehr ausgegeben, anstatt endlich die Steuerzahler zu entlasten.
Ein Beispiel? Der Vorabend des Maienzugs lockt jedes Jahr über 25’000 Besucher an, ein schöner Beweis für Aarauer Lebensfreude. Doch hinter den Kulissen explodieren die Kosten: Die Sicherheitsauflagen sind massiv gestiegen, das Budget für Sicherheit kletterte innert weniger Jahre von 5000 auf 75’000 Franken.

Für die beteiligte Gastronomie und die Standbetreiber ist die Schmerzgrenze längst erreicht. Schon heute zahlen sie happige Gebühren, während die Stadt gleichzeitig für immer mehr Vorschriften sorgt. Doch am Schluss landet die Rechnung wieder bei ihr selbst.
Die FDP steht für einen Stadtrat, der auch ans Morgen denkt
Darum ist diese Wahl eine Richtungswahl. Wollen wir weiterhin so tun, als ob die Kasse endlos gefüllt wäre? Oder wollen wir einen durchmischten, verantwortungsvollen Stadtrat, der auch ans Morgen denkt? Genau dafür steht das Dreierticket der FDP.

Mit Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker und Stadträtin Suzanne Marclay-Merz schicken wir zwei erfahrene Persönlichkeiten ins Rennen, die Brücken bauen und Verantwortung übernehmen.
Suzanne Marclay-Merz ist die ideale Besetzung für das städtische Vizepräsidium. Und mit Nina Suma kommt frischer Wind dazu: Sie bringt wertvolle Erfahrung als Unternehmerin in der Privatwirtschaft mit – dort, wo man mit Budgets haushalten muss und nicht einfach auf Steuergeld zurückgreifen kann. Genau diese Perspektive braucht Aarau jetzt.

Ein Blick auf die Stadtratsplakate in der Stadt zeigt: Die Wahl ist hart umkämpft. Besonders spannend ist das Thema Vizepräsidium: die Grünen haben keine Kandidatur eingereicht. Damit gehen sämtliche linken Stimmen an die SP. Umso wichtiger ist es jetzt, dass wir auf bürgerlicher Seite alle Kräfte mobilisieren.
Aarau verdient eine ausgewogene, ehrliche und verantwortungsvolle Politik. Am 28. September können wir die Weichen stellen. Ich wähle aus Überzeugung bürgerlich.
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Zum Autor: Yannick Berner (*1992) ist Unternehmer und sitzt für die FDP im Grossrat des Kantons Aargau.