Winterthur könnte erneut mit einem Not-Budget ins neue Jahr starten

Die Stadt Winterthur könnte mit einem Not-Budget ins neue Jahr starten, wenn der Stadtrat eine Aufsichtsbeschwerde einreicht.

Winterthur
Möglicherweise muss Winterthur mit einem Notbudget ins Jahr 2025 starten. (Symbolbild) - Keystone

Die Stadt Winterthur muss möglicherweise mit einem Not-Budget ins neue Jahr starten. Dies könnte eintreten, wenn der Stadtrat eine Aufsichtsbeschwerde gegen eine vom Parlament beschlossene pauschale Kürzung einreicht. Heute Montag wird das Budget verabschiedet.

Ob der Stadtrat eine Aufsichtsbeschwerde einreicht, ist derzeit noch unklar. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA teilte Finanzvorsteher Kaspar Bopp (SP) mit, dass der Stadtrat diesbezüglich noch keinen Beschluss gefasst habe. Er werde sich erst nach Verabschiedung des Budgets mit dieser Frage befassen.

Mögliche Beschwerde wegen unrechtmässigem Entscheid

Auslöser für die mögliche Beschwerde ist ein Entscheid des Stadtparlaments, den Bopp als unrechtmässig einschätzt. Der Rat hatte am vergangenen Montag mit 32 zu 22 Stimmen einen pauschalen Kürzungsantrag von sieben Millionen Franken gutgeheissen.

Die Idee kam von einer knappen Mehrheit der Aufsichtskommission. Zwar budgetiert die Stadt einen Überschuss von 10 Millionen Franken bei einem unveränderten Steuerfuss von 125 Prozent. Für die Jahre 2026 bis 2028 drohen aber Defizite zwischen 8 und 46 Millionen.

Keine amerikanischen Verhältnisse trotz Not-Budget

Amerikanische Verhältnisse mit Abfallbergen in den Strassen und unbezahlten Lehrkräften würden durch das Not-Budget aber nicht drohen. Die Löhne der städtischen Angestellten würden weiterhin gezahlt, die Kehrichtabfuhr käme wie gewohnt. Ein Not-Budget erlaubt aber nur Ausgaben, die für den Betrieb der Stadt unverzichtbar sind.

Bereits ins Jahr 2021 war die Stadt Winterthur mit einem Not-Budget gestartet. Die Folge waren unter anderem verschobene Bauprojekte und eine abgesagte Kunstausstellung. Der Gemeinderat hatte den Budget-Entwurf damals zurückgewiesen.

Vergangenes Jahr: Steuererhöhung als Auslöser

Auslöser war als eine geplante Steuererhöhung um 7 Prozentpunkte, von 122 auf 129 Prozent. Gleichzeitig wies das vom Stadtrat vorgelegte Budget aber ein Plus von 11 Millionen Franken aus.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #5860 (nicht angemeldet)

Oh Schande, die LINGGEN und die GRÜNEN in Winterthur bringen gar nichts auf die Reihe!

Weiterlesen

Haftbedingungen
Schweizerin (†)
teaser
Limmatquai gesperrt

MEHR AUS WINTERTHUR

stapo zürich
Wülflingen ZH
FC Winterthur
3 Interaktionen
Arnold sieht Rot
feuerwehr
11 Interaktionen
Wülflingen ZH
Stadtpolizei Winterthur
2 Interaktionen
Winterthur ZH