Stadtpräsidentin von Zofingen AG verpasst Wiederwahl um 18 Stimmen
Zofingens Stadtpräsidentin Christiane Guyer (Grüne) ist abgewählt. Bei den Erneuerungswahlen verpasste sie den Wiedereinzug in die Exekutive um 18 Stimmen

Die bisherige Stadtpräsidentin von Zofingen AG ist abgewählt worden: Christiane Guyer von den Grünen hat am Sonntag bei den Erneuerungswahlen den Wiedereinzug in die siebenköpfige Exekutive um 18 Stimmen verpasst. Guyer übersprang zwar die Hürde des absoluten Mehrs, was zur Wiederwahl in den Stadtrat im ersten Durchgang ausgereicht hätte, wie das Zofinger Wahlbüro am Sonntag mitteilte. Sie schied aber auf dem achten Platz liegend als überzählig aus.
Es war dabei ein sehr enges Rennen für die 61-jährige Biologin, die 2010 im Stadtrat Zofingen das Ressort Sicherheit und Kultur und 2022 das Stadtpräsidium übernommen hatte. 18 Stimmen mehr hätten Guyer zur Wiederwahl in den Stadtrat auf Platz sieben ausgereicht. Und mit 27 Stimmen mehr wäre sie gar schon auf dem fünften Platz gelandet.
Vom Zofinger Stadtrat hatten sich alle sieben bisherigen Mitglieder für eine Wiederwahl zur Verfügung gestellt. Sie wurden am Sonntag – mit Ausnahme von Guyer – alle wiedergewählt.
Neue Gesichter im Stadtrat
Neu in die Stadtexekutive zieht André Kirchhofer von der FDP ein. Gewählt wurden Lukas Fankhauser (SP, 2043 Stimmen), Robert Weishaupt (Mitte, 1980 Stimmen), André Kirchhofer (FDP, neu, 1920 Stimmen), Dominik Gresch (GLP, 1910 Stimmen), Andreas Rüegger (FDP, 1848 Stimmen), Peter Siegrist (parteilos, 1845 Stimmen) und Rahela Syed (SP, 1840 Stimmen).
Als gewählt aber überzählig schied nicht nur die bisherige Stadtpräsidentin Guyer aus (1822 Stimmen), sondern auch Daniela Widlyer, die für die im Stadtrat nicht vertretene SVP angetreten war und 1537 Stimmen erzielte. Das absolute Mehr lag bei 1299 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug «40.9 Prozent».