Sozialdemokrat Stefan Jordi kandidiert nicht für den Regierungsrat
Der Berner SP-Grossrat Stefan Jordi aus Bern, wird nicht für den Regierungsrat kandidieren.

Der Berner SP-Grossrat Stefan Jordi verzichtet auf eine Kandidatur für den Regierungsrat. Das hat der Stadtberner am Donnerstag in den sozialen Medien bekannt gegeben. Für seinen Entscheid waren regionalpolitische Überlegungen entscheidend.
Das Amt hätte ihn sehr gereizt, sagte Jordi den Berner Tamediazeitungen am Donnerstag. Mit seinen beruflichen und politischen Erfahrungen hätte er auch das nötige Rüstzeug mitgebracht, zeigte sich der Fraktionschef überzeugt.
Da mit der amtierenden und wahrscheinlich dannzumal auch wiedergewählten SP-Regierungsrätin Evi Allemann bereits ein Regierungsmitglied aus der Stadt Bern komme, brauche es jemanden aus einer anderen Region, schrieb Jordi am Nachmittag auf «Bluesky».
Damit zeichnet sich ab, dass der Entscheid für eine SP-Kandidatur wohl zwischen dem Langenthaler Stadtpräsidenten Reto Müller und dem ehemaligen Nationalrat und Huttwiler Gemeindepräsidenten Adrian Wüthrich fallen wird.
Mögliche Nachfolger stehen bereit
Die SP will den frei werdenden Sitz von Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann bei den Regierungsratswahlen im kommenden Jahr in den eigenen Reihen halten.
Jordi hatte vor zwei Jahren bereits Ambitionen für die Nachfolge des Stadtberner Finanzdirektors Michael Aebersold angemeldet. Die Parteileitung entschied sich dann aber dafür, Nationalrat Matthias Aebischer als Kandidat aufzustellen. Dieser schaffte die Wahl in die Berner Stadtregierung vergangenen Herbst.