Die aktivistische Gruppe Unibas4palestine ruft zu einer «Aktionswoche» auf. Auf dem Basler Petersplatz sollen tägliche Kundgebungen stattfinden.
Studierenden-Protest an Universität Basel
Basler Studierende besetzten während zweier Tage ein Gebäude der Universität Basel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Letzte Woche haben Pro-Palästina-Protestierende ein Gebäude der Universität Basel besetzt.
  • Am Mittwoch wurde das betroffene Bernoullianium nach zweitägiger Besetzung geräumt.
  • Jetzt gehen die Proteste weiter: Ab heute sind tägliche Kundgebungen zu erwarten.
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Erst letzte Woche machte die Gruppierung Unibas4palestine Schlagzeilen. Auf die Besetzung der Universität Basel soll nun eine «Aktionswoche» folgen. Diese wurde am Pfingstmontag auf Instagram angekündigt.

Aufruf Aktionswoche auf Instagram
Die aktivistische Gruppe Unibas4palestine kommuniziert täglich über Instagram. - Instagram / @unibas4palestine

Erste Kundgebung um 12.15 Uhr

Von Dienstag bis Freitag soll jeden Mittag eine Pro-Palästina-Kundgebung auf dem Petersplatz stattfinden. Der öffentliche Platz wird von diversen Universitäts-Gebäuden umschlossen und gilt als wichtiges Zentrum für Basler Studierende.

Auf Universitäts-Boden befindet sich der neue Treffpunkt aber nicht. Entsprechend können die kommenden Proteste nicht mehr von der Basler Universität gehandhabt werden.

Hast du Verständnis für die Pro-Palästina-Proteste an Schweizer Universitäten?

Gemäss der «Basler Zeitung» kann die Kantonspolizei erst heute prüfen, ob ein Bewilligungsgesuch für die Kundgebungen eingereicht wurde. Aufgrund des bisherigen Vorgehens sei aber nicht davon auszugehen.

«Jetzt erst recht – Free Palestine»

Die Universität Basel habe die studentische Besetzung letzter Woche gewaltsam räumen lassen, so die studentische Gruppe. Nach Verlassen des Gebäudes habe die Polizei einen Teil der Protestierenden in der kurzen Kornhausgasse eingekesselt. Diese Handhabung der Uni Basel sei «skandalös».

Bereits am Folgetag kündigte die Gruppe an, nicht aufzugeben. Ihr Protest sei legitim. «Jetzt erst recht! Free Palestine – end the Genozide! [sic]», heisst es im Instagram-Aufruf.

Die Studierenden fordern von der Universität unter anderem die «sofortige Einstellung der Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen».

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