Michael Köpfli ist Generalsekretär der Grünliberalen Schweiz. Der 34-Jährige hat ambitionierte Ziele: Für seine Partei will er erstmals einen Sitz in der Regierung des Kantons Bern holen.

Die Ausgangslage ist wie folgt: Drei der sieben aktuellen Regierungsräte treten nicht mehr zur Wahl an. Es sind dies Hans Jürg Käser (FDP), Barbara Egger (SP) und Bernhard Pulver (Grüne). Für neue Kandidaten und Parteien – wie Michael Köpfli von der GLP – bieten sich deshalb Möglichkeiten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Köpfli (glp) will bei den Wahlen Ende März in die Kantonsregierung von Bern einziehen.
  • Seit 2015 ist der 34-Jährige Grossrat, zuvor sass er während sechs Jahren im Berner Stadtparlament.
Regierungsratskandidat Michael Köpfli (GLP). - Nau

Mitte-Bündnis

FDP, SP und Grüne wollen ihre frei werdenden Sitze natürlich verteidigen. Um mehr Kräfte in der Mitte zu bündeln, hat sich die GLP für den Wahlkampf mit der Evangelischen Volkspartei (EVP) zusammengetan. Für die EVP kandidiert Hans Kipfer. Das erstaunt, weil die beiden Parteien zum Teil völlig andere Ansichten vertreten, etwa bei Familien- oder Glaubensfragen. Köpfli erklärt im Interview: «Wir müssen die Kräfte in der Mitte bündeln, und dort eine gewisse Vielfalt zulassen.»

Michael Köpfli ist im oberen Baselbiet aufgewachsen, lebt aber seit 13 Jahren in Bern. In der GLP ist er seit deren Gründung 2007. Heute ist er nicht nur grünliberaler Grossrat von Bern, sondern auch Generalsekretär der nationalen GLP.

Grünliberaler durch und durch

Als Regierungsrat möchte er an «den alten Zöpfen» im Kanton arbeiten und nennt als Beispiel die über 70 Millionen Franken, die im Kanton Bern jedes Jahr an die Kirche gehen, zusätzlich zur Kirchensteuer. «Das gibt es in diesem Ausmass sonst in keinem Kanton», sagt der Grünliberale. Auch anpacken möchte er die verschiedenen Subventionen, wie zum Beispiel jene für die Viehschauen.

Deshalb will Michael Köpfli in die Regierung
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