Die Basler wollen keine längeren Öffnungszeiten. Dies zeigten sie heute Sonntag an der Urne.
Ein Plakat in der Passerelle im Bahnhof Basel informiert ueber die Ladenoeffnungszeiten im Bahnhof.
Nicht in der ganzen Stadt Freiburg kommt es zu verlängerten Öffnungszeiten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Längere Öffnungszeiten wurden in Basel-Stadt mit 59,7 Prozent abgelehnt.
  • Eine Abstimmung für ein Gewerbeareal wurde jedoch gutgeheissen.

Die Ladenöffnungszeiten in Basel-Stadt bleiben unverändert. Eine Verlängerung samstags und vor Feiertagen um zwei Stunden ist an der Urne mit einem Nein-Anteil von 59.7 Prozent deutlich gescheitert.

Neben den beiden zusätzlichen Abendstunden an Samstagen und vor Feiertagen bis 20 Uhr hätten die Läden im Stadtkanton auch am Gründonnerstag eine Stunde länger offen sein dürfen. Für die Erweiterung gab es nun an der Urne 23'658 Stimmen, dagegen 34'991, dies bei einer Stimmbeteiligung von 57.68 Prozent.

Bürgerliche wollten mit dem jüngsten Liberalisierungs-Anlauf den von Einkaufstourismus und Onlinehandel gebeutelten Detailhandel in der Grenzstadt attraktiver machen und Arbeitsplätze retten. Die Linke befürchtete hingegen mehr Druck aufs Personal, weil längere Öffnungszeiten am Problem vorbei zielten und keinen Mehrumsatz generierten.

Gewerbeareal kann umgebaut werden

Eine zweite Referendumsabstimmung bestätigte hingegen einen Parlamentsbeschluss vom Mai zu einer teilweisen Umnutzung eines grossen Gewerbeareals im Basler Westen: Der Bebauungsplan für das 11,7 Hektaren grosse Gebiet «VoltaNord» unweit der Grenze zum elsässischen Saint-Louis wurde an der Urne mit 34'482 gegen 22'100 Stimmen gutgeheissen, also einem Ja-Anteil von 60,9 Prozent.

Die Pläne sollen rund 2000 bis 3000 zusätzliche Arbeitsplätze sowie neuen Wohnraum für 1300 bis 1900 Personen ermöglichen, was Wohnungsnot und Pendlerverkehr in Basel reduzieren helfen soll. Dazu dürfen nun im Plangebiet bestehende Arbeitsgeschossflächen verdichtet und vergrössert und das Wohnquartier im Südteil erweitert werden.

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