Kriens LU bezeichnet sich neu als Stadt
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gemeinde Kriens hat entschieden, sich in Zukunft «Stadt» zu nennen.
- Auch ihr Auftritt mit dem jetzigen Wappen soll sich ändern.
- Kriens wird somit zur zweitgrössten Stadt Luzerns.
52,5 Prozent der Krienser Stimmbevölkerung hat am Sonntag entschieden, dass die neue Gemeindeordnung in Kraft treten soll. Soweit so unspektakulär. Kriens wird nach einer festgelegten Übergangsfrist die Einführung der neuen Begriff stufenweise vollziehen.
Zweitgrösste Stadt Luzerns
Cyrill Weight, Gemeindepräsident von Kriens, äusserte sich sichtlich positiv über die Ergebnisse der Abstimmung gegenüber «Gemeinde Kriens». « ...Freude hat deshalb insbesondere auch das Ja zu den beiden Teilaspekten «Stadt» und Wappen ausgelöst. Es ist verständlich, dass diese Fragen im Vorfeld emotional und teilweise auch kontrovers diskutiert wurden. Nun aber hat das Krienser Stimmvolk insbesondere auch mit dem «Ja» zum Stadtbegriff für Klarheit gesorgt und markiert den Aufbruch von Kriens Richtung Zukunft, der sich nicht nur im Ortsbild, sondern auch in der Selbstwahrnehmung dokumentieren soll. Die Veränderung von Kriens ist im Sinne einer Entwicklung bewusst herbeigeführt und unaufhaltsam.»
Neues Selbstbewusstsein
Auch andere Politiker äusserten sich positiv über den Entscheid der Bewohner von Kriens. Die neu ernannte Stadt habe ein neues Selbstbewusstsein erlangt, was alle sehr freue.
Beat Tanner, Fraktionschef FDP meinte, dass die Krienser sachlich und vorausschauend entschieden hätten. Um die emotionalen Themen von den sachlichen zu trennen, wurden über den Stadtbegriff und das neue Wappen separat abgestimmt. Zur grossen Überraschung hätten sich die Krienser für den Begriff Stadt, wie auch für ein neues Wappen entschieden. Die Bewohner hätten eine richtige Weiche gestellt.
Andreas Vonesch, Fraktionspräsident CVP/JCVP sagte zu der Abstimmung, er sei in allen Bereichen erfreut. Es zeige, dass die Bewohner die Aufbruchsstimmung unterstützen und mittragen.
Bruno Brienz, Fraktionschef GRÜNE, findet den Entscheid der Krienser weise und zukunftsgerichtet. Doch das Parlament und der zukünftige Stadtrat müssten sich den Forderungen der Bewohner annehmen und eine attraktive Stadt gestalten.