Gegen Ende März soll die Anlage des Kernkraftwerks Beznau I wieder in Betrieb genommen werden. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat grünes Licht gegeben.
Andrew Walo, CEO Axpo. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grünes Licht für das Kernkraftwerk Beznau I.
  • Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat entschieden: Die Sicherheit sei gewährleistet.
  • Der Entscheid stösst auf Kritik von Anwohnern und Greenpeace.

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat entschieden: Das Atomkraftwerk Beznau I darf nach drei Jahren wieder ans Netz. Für Andrew Walo, Konzernleiter der Axpo Holding AG eine Genugtuung: «Wir haben mit den Untersuchungen beweisen können, dass Beznau I sicher ist.» Gegen Ende März 2018 soll die Anlage voraussichtlich wieder auf Volllast sein.

«Es bleibt ein Restrisiko»

Hans Wanner, Direktor Ensi - Nau

Seit drei Jahren steht Beznau I still. Am 15. März 2015 hatte die Axpo 925 Materialfehler in der Stahlwand des Reaktordruckbehälters entdeckt. Das ENSI kam aufgrund von eingereichten Sicherheitsnachweisen der Axpo nun zum Schluss, dass die nichtmetallischen Einschlüsse keinen negativen Einfluss auf die Sicherheit des Druckbehälters haben (Nau berichtete).

Die bevorstehende Wiederinbetriebnahme stösst auf Kritik. So meint Greenpeace-Atomexperte Florian Kasser: «Die Entscheidung stösst bei uns auf grosses Unverständnis». Kasser fügt an, dass die eigentlichen Materialfehler nur mit einer Zerstörung des Reaktordruckbehälters hätten untersucht werden können. «Es bleibt ein Restrisiko, wir reden hier nicht von einem Wasserkocher», so Kasser.

AKW-Gegnerin Gertrud Bernoulli - Nau
Florian Kasser, Greenpeace - Nau
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