IHZ sieht Wirtschaftsstandort trotzt Zollsenkung unter Druck
Die Zentralschweizer Industrie- und Handelskammer (IHZ) fordert auch nach der Senkung der US-Zölle «eine Fitnesskur» für den Standort Schweiz. Auch mit 15 Prozent bleibe dieser unter Druck, erklärte IHZ-Direktor Adrian Derungs der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Dass die Zölle rückwirkend per 14. November 2025 von 39 auf 15 Prozent gesenkt werden, bedeute für die betroffenen Unternehmen in der Zentralschweiz eine deutliche Entlastung, teilte Derungs in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Die USA zähle mit 350 Millionen Einwohnern zu den wichtigsten Absatzmärkten der Region.
Derungs hofft, dass nun bald eine «verbindliche Lösung» geschaffen werde. «Jetzt liegt der Ball beim Parlament und den Kantonen», erkläre er. Die IHZ hoffe auf eine rasche Verabschiedung des Verhandlungsmandats und einen baldigen Start der Gespräche mit Washington.
Es sei wichtig, dass die gute Zusammenarbeit zwischen dem Bundesrat, den Behörden und der Privatwirtschaft nun auch auf dem politischen Weg bestätigt werde, erklärte Derungs.
Aus dem Schneider ist der Wirtschaftsstandort Schweiz aber nach Ansicht des IHZ-Direktors aber nicht. Er bleibe auch mit 15 Prozent Zöllen unter Druck. Es brauche deswegen gezielte Entlastungsmassnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu stärken. Dabei geht es laut Derungs um die Vermeidung «unnötiger Regulierungen, Bürokratie und administrativer Belastungen».






