Glarner Politiker sind enttäuscht über den Wegzug von Holzmuni Max

Keystone-SDA
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Glarus,

Glarner Politiker haben ihr Bedauern wegen des Wegzugs des ESAF-Wahrzeichens, dem 20 Meter hohen Holzmuni Max, ausgedrückt.

Holzmuni Max
Der 20 Meter hohe Holzmuni Max wird künftig oberhalb von Andermatt als Attraktion stehen. - keystone

Glarner Politiker sind enttäuscht über den Wegzug des ESAF-Wahrzeichens, den 20 Meter hohen Holzmuni Max. Sein politischer Vorstoss, den Holzstier im Kanton zu behalten, sei wohl zu spät gekommen, sagte der Erstunterzeichner zu Keystone-SDA.

«Es ist schade, dass Max nicht bleibt. Wir hätten auch in fünfzehn Jahren noch was von ihm gehabt», erklärte der Glarner Landrat Andreas Luchsinger (Mitte) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Er setzte sich zusammen mit drei weiteren Parlamentsmitgliedern für den dauerhaften Verbleib des Holzmunis ein. Das Wahrzeichen hätte ihrer Ansicht nach als neue Attraktion einen Tourismusort im Kanton beleben können.

Max zieht nach Uri

Jetzt ist klar: Max zieht nach Uri. Dessen Erbauer gaben dem Nachbarkanton den Zuschlag, weil er offenbar die bessere Bewerbung ablieferte. Zur Tageszeitung «Glarner Nachrichten» sagte ein Verantwortlicher, im Glarnerland habe es an Struktur, Zusammenhalt und einer klaren Vision gefehlt.

«Es wurde zu wenig zusammengearbeitet. Auch unsere Interpellation kam wohl zu spät», reflektiere Luchsinger. Er will nun daraus für ein nächste Mal lernen. Sein Vorstoss ist bei der Glarner Regierung noch hängig. «Wir müssen die internen Abläufe überprüfen», forderte der Mitte-Politiker.

Über 500 Lehrlinge aus 220 Holzbauunternehmen hatten die Skulptur aus 1200 Kubikmetern Schweizer Holz erschaffen. Max ist 20 Meter hoch, 30 Meter lang und 182 Tonnen schwer. Das Monument mauserte sich schnell zum Wahrzeichen des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (ESAF) in Mollis GL.

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Kommentare

User #1733 (nicht angemeldet)

Max darf oberhalb Andermatt im Winter gegen -30°C und über 5m Schnee kämpfen, so nebenbei noch über alle Touristen lachen

User #4482 (nicht angemeldet)

Die glarner Bürokratie ist halt eben wirklich schon sehr schwerfällig und langsam! Zudem hat der Pleitekanton ja auch nicht so locker 1,8 Millionen zum ausgeben (da hats vieles mehr das wichtiger wäre endlich gemacht zu werden!) wie der Kanton Uri. Tja, selber Schuld.

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