Das Walliser Parlament ist sich nicht einig über die Olympia-Kandidatur Sion 2026. Die Frage um die Defizitgarantie müsse noch dringend geklärt werden.
Das Walliser Kantonsparlament ist sich uneinig.
Das Walliser Kantonsparlament ist sich uneinig. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell bespricht der Walliser Grosse Rat die finanzielle Unterstützung für die Olympischen Winterspiele 2026.
  • Die Politiker sind sich jedoch nicht einig.
  • Die FDP und die CVP sprechen sich für die Kandidatur aus, die Grünen, die SVP und Teile der SP zeigen sich kritisch.

Der Walliser Grosse Rat ist am Montag auf die Vorlage zur finanziellen Unterstützung für die Olympischen Winterspiele 2026 eingetreten. Die Meinungen zur Olympia-Kandidatur waren jedoch geteilt.

Das Eintreten auf das Geschäft war mit 95 zu 33 Stimmen bei einer Enthaltung unbestritten. Damit wird der Weg frei für eine Detailberatung am Freitag zur finanziellen Unterstützung von maximal 100 Millionen Franken durch den Kanton.

Kritisch zeigten sich vor allem die Grünen, die SVP und Teile der SP. Ihrer Ansicht nach bleiben viele Fragen zu einem allfälligen Defizit offen. «Wenn die Antworten dazu später kommen, muss auch das Parlament später darüber diskutieren und die Abstimmung verschoben werden», sagte Cyrille Fauchère von der SVP Unterwallis.

Die Grüne Grossrätin Céline Dessimoz bezeichnete als «schwierig, sich positiv über ein Projekt zu äussern, das derart viel Unsicherheit beinhaltet.» Für die Olympia-Kandidatur sprachen sich hingegen die FDP und die CVP aus.

Es wurde ein Zusatzartikel vorgeschlagen, gemäss dem die Walliser Regierung ihre finanzielle Unterstützung zurückziehen müsste, falls das dem Grossen Rat vorgelegte Projekt verändert würde.

Ausserdem muss die Frage einer Defizitgarantie zwischen dem Kandidaturkomitee und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOK) bis zur kantonalen Volksabstimmung vom 10. Juni noch geklärt werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SPSVPDie Mitte