Am 10. November findet im Kanton Freiburg der zweite Wahlgang für den Ständerat statt. Die SVP verzichtet auf eine Kandidatur.
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Johanna Gapany trat für die FDP im Kanton Freiburg im zweiten Wahlgang für den Ständerat an – und schaffte den Sprung ins Stöckli. (Archiv) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei Kandidaten buhlen in Freiburg um die beiden Ständeratssitze.
  • Der SVP-Kandidat Pierre-André Page verzichtet auf die Stichwahl.
  • Die Partei empfiehlt «vote blanc» und entscheidet sich gegen eine FDP-Unterstützung.

Im Kanton Freiburg buhlen am 10. November drei Kandidaten um die beiden Ständeratssitze. Neben den Bisherigen, SP-Präsident Christian Levrat und Beat Vonlanthen von der CVP, stellt sich Johanna Gapany (FDP) zur Wahl. Die SVP verzichtet auf eine Kandidatur.

Der Entscheid der SVP sei am Dienstagabend in Crêt-près-Semsales FR von der kantonalen Partei getroffen worden. Das teilte der Vizepräsident der Kantons-SVP Christophe Blaumann gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Die SVP empfehle, einen leeren Stimmzettel abzugeben. Damit unterstützt sie auch nicht die FDP-Kandidatin Johanna Gapany. Die Landwirtin war am Dienstagmorgen von ihrer liberalen Partei erneut aufgestellt worden.

Christian Levrat Jacqueline Fehr
SP-Präsident Christian Levrat hatte mit seiner Partei bei den Eidgenössischen Wahlen grosse Verluste hinnehmen müssen. - nau

Die bisherigen Freiburger Ständeräte Christian Levrat und Beat Vonlanthen stellen sich ebenfalls zur Wahl. Dies haben ihre Parteien bereits am Montagabend beschlossen. Die Frist zur Einreichung der Listen für den zweiten Wahlgang läuft am Mittwochmittag ab.

Beste Chancen hat Christian Levrat

Gapany hatte am Sonntag mit 19'534 Stimmen nur knapp 4000 Stimmen weniger erhalten als Beat Vonlanthen. Dieser war auf 23'316 Stimmen gekommen.

Levrat hatte im ersten Wahlgang das absolute Mehr zwar ebenfalls verfehlt, aber mit 36'958 Stimmen das beste Resultat erzielt. Pierre-André Page von der SVP landete mit 18'497 an vierter Stelle.

beat vonlanthen
CVP-Ständerat Beat Vonlanthen muss um seinen Ständeratssitz zittern. - Keystone

Nicht mehr antreten für den zweiten Wahlgang dürfen die Grünen, deren Kandidat Gerhard Andrey nur das fünftbeste Resultat erzielte. In Freiburg darf die Zahl der Kandidierenden im zweiten Wahlgang die doppelte Zahl der noch zu besetzenden Sitze nicht überschreiten.

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