Es wird eine Herkules-Aufgabe. Doch Luzerner SP-Mann David Roth will die Bürgerlichen an den Wahlen 19 herausfordern. Er weibelt schon jetzt um Hilfe.
Grüne
David Roth, Präsident der SP Kanton Luzern, erklärt den Rückzug des SP-Kandidaten für den zweiten Wahlgang. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • David Roth wurde von der SP Kanton Luzern für den Ständerat nominiert.
  • Obwohl die Wahlen erst in einem Jahr statt finden, weibelt Roth schon jetzt um Hilfe.

David Roth gehört zu jenen Politikern, dessen Gesicht längst über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt ist. Nicht zuletzt, da der Luzerner über drei Jahre (2011-2014) die JUSO Schweiz präsidierte. Oder ein Schreibverbot in Blochers Zeitung kriegte. Derzeit ist Roth Kantonalpräsident der SP Luzern, welche ihn am Donnerstagabend für den Ständerat nominierte.

Roth sagt Bürgerlichen den Kampf an

Gegenüber Nau begründet David Roth klar: «Der Kanton Luzern kann mehr erreichen, wenn er im Ständerat in beiden politischen Flügel verankert ist.» Die zwei Luzerner Sitze werden derzeit von FDP-Ständerat Damian Müller (will seinen Sitz verteidigen) und dem abtretenden CVP-Urgestein Konrad Graber besetzt. Auch wenn dies schwer sein dürfte, der Gewerkschaftssekretär Roth will die Bürgerlichen herausfordern. 

Deshalb bittet er schon am Tag nach seiner Nomination um Hilfe. Auf Roths Webseite weibelt er um den Beitritt in sein Komitee, in dem man diverse Aufgaben übernehmen kann. Vom Flyer in Briefkästen verteilen, Postkarten verschicken, ein Plakat auf dem eigenen Balkon oder im Treppenhaus aufhängen bis hin zur Geldspende.

Ein Hilferuf? Keineswegs, sagt Roth. «Ich habe nicht Millionen, sondern setze darauf, dass mir Menschen helfen.» Ein solcher Wahlkampf brauche viel Vorbereitung und Zeit, «entsprechend kann man nicht früh genug beginnen.» Früh genug heisst in diesem Fall ein Jahr zuvor. Die nationalen Wahlen finden am 20. Oktober 2019 statt.

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