Anzeige gegen Bündner Jagddirektor Cavigelli
Die Interessengemeinschaft «Wild beim Wild» hat Strafanzeige gegen den Bündner Regierungsrat und Jagddirektor Mario Cavigelli eingereicht. Sie wirft ihm Amtsmissbrauch und ungetreue Amtsführung vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen den Bündner Regierungsrat Mario Cavigelli wurde Anzeige erhoben.
- Die Interessengemeinschaft «Wild beim Wild» wirft dem Jagddirektoren Amtsmissbrauch und ungetreue Amtsführung vor.
Wie die private Interessengemeinschaft «Wild beim Wild» auf ihrer Internetseite schreibt, hat sie Strafanzeige gegen Mario Cavigelli eingereicht. Der leitende Staatsanwalt Maurus Eckert bestätigte die Anzeige auf Anfrage der «Südostschweiz». Die IG wirft dem Jagddirektor Amtsmissbrauch und ungetreue Amtsführung vor. Beides würde mit Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen geahndet.
«Die Bevölkerung mutwillig getäuscht»
Politisch ist die Diskussion über unterschlagene Unterlagen im Zusammenhang mit der Sonderjagdinitiative erledigt, wie die Zeitung schreibt. Das Thema sei vom Tisch, seit sich Regierungsrat Mario Cavigelli in der Dezembersession des Grossen Rates offiziell entschuldigt habe. «Wild beim Wild» will die Sache aber nicht auf sich beruhen lassen. Cavigelli habe mit seinem Verhalten «dem Initiativkomitee, dem Steuerzahler und so weiter viel Ärger, Umtriebe und Kosten verursacht und die ganze Bevölkerung mutwillig getäuscht», begründet die IG ihre Anzeige.
Cavigelli erklärte auf Anfrage der «Südostschweiz», dass er Kenntnis von der Strafanzeige habe. Zum laufenden Verfahren könne er allerdings keine Aussage machen. Bei der Interessengemeinschaft handle es sich um eine «höchst jagdkritische Vereinigung aus dem Kanton Tessin», erklärte der kantonale Jagddirektor.
