Gemäss Viola Amherd sei der Europarat heute noch immer genauso wichtig wie bis dato. Dies hat die Bundespräsidentin zum 75. Jubiläum der Organisation betont.
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Gemäss Viola Amherd sei der Europarat heute noch immer genauso wichtig wie bis dato. Dies hat die Bundespräsidentin zum 75. Jubiläum der Organisation betont. (Archivbild) - keystone

Zum 75. Jahrestag der Gründung des Europarats hat Bundespräsidentin Viola Amherd dessen Wichtigkeit hervorgehoben. Angesichts der zunehmenden autoritären Strömung brauche es die Institution auch heute noch «mindestens so dringend wie anhin».

Vor 75 Jahren seien dank des Europarats Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit in Europa neu etabliert worden. Das schrieb die Bundespräsidentin in ihrer Botschaft am Sonntag. Dessen Gründung stehe für «erfolgreichen Versuch», den Kontinent nach seiner Verwüstung im Zweiten Weltkrieg wieder aufzurichten.

Werte müssen verteidigt werden

Heute seien die Sicherheit und der Wohlstand Europas durch den russischen Krieg gegen die Ukraine besonders bedroht. Die Europäer müssten die von Europa mitgestalteten Werte engagiert verteidigen, so Amherd. Nur auf diese Weise könne das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Erfolgsmodell einflussreich bleiben.

Diese Kernaufgabe hätten die Mitglieder auf dem Gipfel in Reykjavik im letzten Jahr bekräftigt. So sei der Jubiläumstag auch ein Anlass für Selbstbewusstsein und Optimismus. Denn die Gründung des Europarats habe gezeigt, dass «noch aus den schwierigsten Lagen» Zukunftsträchtiges entstehen könne.

Sollte die Schweiz aus dem Europarat austreten?

Entsprechend engagiere sich auch die Schweiz in der Organisation. Mit der Kandidatur von Alt-Bundesrat Alain Berset als Generalsekretär bekräftige die Schweiz diese Position: Sie stehe für die Institution und «ein regelbasiertes, demokratisches und friedliches Europa» ein.

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