Anhaltende Dürrephasen in Folge des Klimawandels haben einem Bericht der Umweltschutzorganisation WWF zufolge das Potenzial, die Energieversorgung zu stören.
Kraftwerk
Ein Kraftwerk am Rhein. - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bericht: In Deutschland potenziell vor allem Kohlekraftwerke im Osten betroffen.

In Europa entfielen 43 Prozent der gesamten Trinkwasserentnahme auf die Kühlung von Kohle-, Erdgas- oder Atomkraftwerken, erklärte der WWF am Donnerstag in Berlin unter Verweis auf eine eigene Analyse. Dürren führten zu «akutem Ausfallpotenzial».

In Deutschland sind laut Bericht die grossen Braunkohlekraftwerke Jänschwalde, Boxberg und Schwarze Pumpe sowie das Heizkraftwerk Cottbus in den Ländern Brandenburg beziehungsweise Sachsen einem «hohen Dürrerisiko» ausgesetzt. Gleiches gilt demnach ferner auch für das ebenfalls in Brandenburg gelegene Gaskraftwerk Kirchmöser sowie das Wasserkraftwerk Altheim an der Isar in Bayern.

Weltweit werde fast die Hälfte der thermischen Wärmeenergie von Kraftwerken in Gebieten mit hohem Dürrerisiko produziert, warnte der WWF. Der Bau neuer Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke sei auch vor diesem Hintergrund «aberwitzig». Wasserkraft scheide wegen der Anfälligkeit für Trockenheit und der damit einhergehenden Umweltbelastungen als Alternative ebenfalls aus. Dagegen seien Wind- und Solarenergie wirtschaftlich inzwischen konkurrenzfähig.

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