Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Gruppe grosser Industriestaaten (G7) gedrängt, mehr Waffen und Erdgas in die Ukraine zu schicken.
ukraine krieg G7
Wolodymyr Selenskyj bedankte sich bei den UN-Staaten für die Unterstützung. - UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj verlangt von den G7-Staaten mehr Unterstützung im Ukraine-Krieg.
  • Das Land benötige rund zwei Milliarden Kubikmeter Erdgas, um durch den Winter zu kommen.
  • Ausserdem forderte er mehr moderne Kampfpanzer, Artillerie und Langstreckenraketen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die G7-Staaten gedrängt, mehr Waffen und Erdgas in die Ukraine zu senden. Sein Land benötige rund zwei Milliarden Kubikmeter zusätzlichen Gases, um durch den Winter zu kommen. Das sagte der ukrainische Machthaber am Montag während einer Videokonferenz mit der Gruppe grosser Industriestaaten (G7).

Die G7 sollten überdies «Artillerie und Langstreckenraketen» sowie «moderne Panzer» in das kriegsgebeutelte Land liefern. Russland habe «leider» nach wie vor einen Vorteil bei Artillerie und Raketen, sagte Selenskyj. Dieser Umstand trage zur «Arroganz des Kremls» bei.

Selenskyj schlug zehn Monate nach dem Einmarsch russischer Truppen einen «Weltfriedensgipfel» für die Ukraine vor. Bei dem Treffen solle entschieden werden, «wie und wann wir die Punkte der ukrainischen Friedensformel umsetzen können». Damit solle die Sicherheit und territoriale Einheit der Ukraine gewährleistet werden. Selenskyj forderte Russland auf, «konkrete und bedeutende Schritte in Richtung einer diplomatischen Einigung» zu machen.

Für Dienstag ist in Paris eine internationale Hilfskonferenz für die Ukraine geplant. Das Land leidet derzeit besonders unter russischen Angriffen auf die Energie-Infrastruktur. Deswegen habe die Ukraine mehr Gas als erwartet verbraucht und benötige jetzt zusätzliche Unterstützung, erläuterte Selenskyj.

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