Schweizer Waffenexporte nehmen zu

Im ersten Halbjahr 2019 exportierte die Schweiz Waffen im Wert von 273 Millionen Franken. Somit haben die Schweizer Waffenexporte deutlich zugenommen.

Das Wichtigste in Kürze

Die Schweiz Waffen exportierte im ersten Halbjahr 2019 im Wert von 273 Millionen Franken.
Den grössten grössten Teil waren mit 116,4 Millionen Panzer und andere Landfahrzeuge.
In der Vorjahresperiode gab es mit 205 Millionen Franken noch deutlich weniger Exporte.

Schweizer Unternehmen haben im ersten Halbjahr 2019 Kriegsmaterial im Wert von fast 273 Millionen Franken exportiert.

In der entsprechenden Vorjahresperiode gab es mit 205 Millionen Franken noch deutlich weniger Schweizer Waffenexporte.

Mit 116,4 Millionen Franken machten im ersten Semester 2019 Panzer und andere Landfahrzeuge den grössten Anteil an den Exporten aus. Das geht aus den vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) publizierten Zahlen her.

Es folgen Munition für Waffen und Hand- und Faustfeuerwaffen jeglichen Kalibers mit einem Wert von 75,7 Millionen Franken. Auch bemannte und unbemannte Luftfahrzeuge inklusive entsprechende Triebwerke (24,6 Millionen Franken) gehören dazu.

Schweizer Waffenexporte in 57 Länder

Auf der aktuellen Liste der Exportländer figurieren 57 Staaten. Dabei handelt es sich jeweils um das Bestimmungsland: Also jenes Land, in dem die Ware «verwendet oder vor einer allfälligen Wiederausfuhr verarbeitet, veredelt oder sonst wie verarbeitet wird». Das hält das Seco fest.

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (Gsoa) zeigte sich in einer Mitteilung besorgt über den Anstieg der Kriegsmaterialexporte. Einzelne Exporte, etwa nach Pakistan, seien im Hinblick auf den Jemen-Konflikt besonders problematisch. Nach Pakistan wurde im ersten Halbjahr Schweizer Kriegsmaterial im Wert von 13,3 Millionen Franken exportiert.