Der Golfstaat hat erstmals einen Botschafter für ein Autonomiegebiet in Israel ernannt. Damit will er sich stärker für die Rechte der Palästinenser einsetzen.
Palästina
Die Flagge Palästinas. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wie Saudi-Arabien selbst mitteilt, wurde eine Botschaft in Ramallah eingerichtet.
  • Laut Beobachtern will der Golfstaat sein Engagement in dem Gebiet verstärken.
  • Die USA und Saudi-Arabien stehen ebenfalls vor einem Abkommen.

Der einflussreiche Golfstaat Saudi-Arabien hat eigenen Angaben zufolge erstmals einen Botschafter für die Palästinensische Autonomiebehörde in Ramallah ernannt. Der Botschafter in Jordanien, Najif bin Bandar al-Sudairi, solle das Amt von seinem Dienstsitz in Amman aus mit übernehmen. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur SPA am Samstagabend.

Al-Sudairi wird demnach auch Generalkonsul in Jerusalem, ebenfalls ohne permanent vor Ort zu sein. Beobachter werteten den Schritt als Zeichen, dass sich das Königreich verstärkt für die Rechte der Palästinenser einsetzen will. Ausserdem soll sein Engagement in der Region intensiviert werden.

USA und Saudi-Arabien im Gespräch

Zuletzt gab es US-Medienberichten zufolge Bewegung bei einer möglichen Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Israel. Die US-Regierung bestätigte kürzlich Gespräche zu dem Thema, dämpfte aber zunächst die Erwartungen.

Laut dem «Wall Street Journal» hätten sich die USA und Saudi-Arabien auf die Umrisse eines entsprechenden Abkommens verständigt. Demnach würde Saudi-Arabien Israel anerkennen.

Dafür würde es im Gegenzug US-Sicherheitsgarantien und Hilfe beim Aufbau eines zivilen Atomprogramms bekommen. Israel müsste dafür umfassende Zugeständnisse an die Palästinenser machen, wie es weiter hiess.

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