Der japanische Autobauer Nissan will keine Diesel-Autos mehr verkaufen. Stattdessen setzt er voll auf E-Mobilität.
Nissan will keine Diesel-Autos mehr bauen.
Nissan will keine Diesel-Autos mehr bauen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der japanische Autobauer Nissan will künftig keine Diesel-Motoren anbieten.
  • Neben Subaru und Toyota kehren auch europäische Marken dem Diesel den Rücken.

Immer mehr Autobauer kehren dem Diesel den Rücken. Heute hat Nissan bekannt gegeben, dass der Selbstzünder bald Geschichten sein wird. «In Europa, wo unsere Dieselverkäufe konzentriert sind, wird unsere Elektrifizierungsinitiative uns erlauben, Dieselmotoren für Pkws graduell bei Modellwechseln zu beenden», erklärt ein Sprecher dem deutschen «Handelsblatt». Zuvor haben japanische Medien darüber berichtet.

Der japanische Autobauer setzt stattdessen auf elektrifizierte Antriebe. Heisst: Hybridmotoren oder reine Elektroautos. Hier will der Renault-Partner richtig loslegen: Bis 2022 will Nissan eine Millionen E-Autos verkaufen. Dazu plant der Konzern eine Modelloffensive: In den nächsten Jahren will das Unternehmen acht reine Strome auf den Markt bringen.

Toyota, Subaru und Volvo ziehen mit

Mit dem Diesel-Rückzug ist Nissan nicht allein. Toyota hat am Autosalon in Genf angekündigt, künftig keine Diesel-Autos zu verkaufen. Der zweitgrösste Autohersteller der Welt beginnt die Auslaufphase noch dieses Jahr. Subaru hat ähnliche Schritte angekündigt.

Auch Europäer lassen den Selbstzünder links liegen. Volvo will ab 2020 nur noch Benzin-Hybride und E-Autos verkaufen. Und Fiat will die Abhängigkeit «substantiell verringern».

Obwohl Diesel-Fahrverbote in der Schweiz kein Thema sind, haben die Selbstzünder auch bei Neukunden einen schweren Stand. In den ersten drei Monaten des Jahres waren die Verkäufe im Vorjahresvergleich deutlich rückläufig. Wobei schon damals die Absätze zurückgingen.

Der Nissan Leaf ist das meistverkaufte E-Auto der Welt.
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