Neue Uniformen für weit über ein Dutzend Polizeikorps
Das Wichtigste in Kürze
- Am Projekt beteiligt sind die kantonalen Polizeikorps von AG, BL, BE, SO, AR, AI, GL, GR, SH, SG, und TG, alle Polizeien im Kanton Zürich, die SBB-Transportpolizei, und die Städte Chur und St.
Gallen. Gestartet wurde das Projekt 2015, Ende März 2019 wurde es abgeschlossen, und die neuen Uniformstücke wurden freigegeben.
Unterscheiden lassen sich die Angehörigen der verschiedenen Polizeien aber weiterhin, wie die Zürcher Kantonspolizei am Dienstag mitteilte. Denn je nach Korps tragen die Polizeiangehörigen individuelle Merkmale wie Badges oder Krawatten.
Insgesamt drei Firmen präsentierten Vorschläge für das gemeinsame Uniform-Design. Nachdem im Herbst 2015 der Entscheid für ein Design gefallen war, wurde der Auftrag ausgeschrieben. Berücksichtigt wurden dabei auch soziale und ökologische Kriterien, wie die Zürcher Kantonspolizei am Dienstag schrieb.
250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Polizeikorps prüften die Kleidung im Alltag, bei Kälte und Wärme und verschiedensten Einsätzen. Tests bei der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (Empa) an den Kleidungsstücken führten zu ausnahmslos positiven Ergebnissen.
Wie viel die neue Kleidung pro Polizist oder Polizistin kosten wird, lässt sich nicht sagen. Zu unterschiedlich seien die Bedürfnisse je nach Einsatzgebiet der einzelnen Polizisten und auch je nach Region, sagte Werner Schaub, Sprecher der Zürcher Kantonspolizei, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zu dieser Frage.
Nicht alle beteiligten Polizeien werden gleichzeitig neu eingekleidet. Die einzelnen Korps entscheiden individuell und nach ihren Bedürfnissen über den Neukauf.
Die Zürcher Kantonspolizei allerdings wird ihre rund 20-jährige Arbeitskleidung noch in diesem Jahr wechseln. Für die neuen Uniformen hat die Kantonsregierung 3,2 Millionen Franken bewilligt.