Nach der Zusage zu Kampfpanzer-Lieferungen von mehreren Ländern hat Präsident Selenskyj weitere Militärhilfe gefordert.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In seiner abendlichen Rede hat Präsident Selenskyj den Verbündeten für die Panzer gedankt.
  • Zudem forderte aber weitere Waffenlieferungen.
  • «Die russische Aggression kann nur mit adäquaten Waffen gestoppt werden», sagte er.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Bedarf seines Landes an weiteren Waffenlieferungen über die nun zugesagten Kampfpanzer hinaus bekräftigt.

«Die russische Aggression kann nur mit adäquaten Waffen gestoppt werden. Der Terrorstaat wird es anders nicht verstehen», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag. Die jüngste russische Angriffswelle wenige Stunden zuvor habe das noch einmal gezeigt, betonte er. «Jede russische Rakete gegen unsere Städte, jede von den Terroristen eingesetzte iranische Drohne ist ein Argument für mehr Waffen.»

Am Mittwoch hatte die Bundesregierung entschieden, dass Deutschland in einem ersten Schritt 14 Leopard-Kampfpanzer an die ukrainischen Streitkräfte übergeben wird.

Auch andere Länder sollten eine Genehmigung erhalten, um die in Deutschland hergestellten Panzer an das angegriffene Land weitergeben zu können. Darüber hinaus wollen die USA Abrams-Kampfpanzer beisteuern.

Selenskyj dankt Scholz und Biden

Selenskyj hatte sich dafür bei Bundeskanzler Olaf Scholz und bei US-Präsident Joe Biden bedankt. Allerdings pochte er auch direkt auf die zusätzliche Lieferung von Langstreckenraketen, Kampfflugzeugen und mehr Artillerie. Scholz hat eine Lieferung von Kampfflugzeugen oder gar die Entsendung von Bodentruppen allerdings ausgeschlossen.

Selenskyj dankte in seiner jüngsten Ansprache nun insbesondere Kanada. Dieses hat wenige Stunden zuvor angekündigt hatte, ebenfalls vier Leopard-Panzer an die Ukraine zu liefern. Damit bestehe die – von ihm so bezeichnete – Panzer-Koalition nun schon aus zwölf Ländern, sagte Selenskyj.

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