Der US-Nahostbeauftragte Jared Kushner hat die Palästinenser erneut zur Beteiligung an einem Nahost-Friedensplan seines Landes aufgerufen.
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Der US-Nahostbeauftragte Jared Kushner - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Nahostbeauftragter: Die Tür steht immer offen.

Die Tür stehe weiterhin offen, sagte Kushner am Mittwoch zum Abschluss einer Konferenz für einen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern in Bahrain. Er warf der palästinensischen Führung vor, die Bevölkerung im Stich zu lassen.

Kushner hatte auf der zweitägigen Konferenz den wirtschaftlichen Teil des in Washington erarbeiteten Nahost-Friedensplans vorgestellt. Das Treffen wurde von den Palästinensern jedoch boykottiert. Sie werfen den USA vor, den Konflikt von einer politischen in eine wirtschaftliche Angelegenheit umzudeuten.

Wenn die palästinensische Führung «das Leben der Menschen wirklich besser machen» wolle, biete der US-Plan «einen grossartigen Rahmen», um dies zu versuchen, sagte Kushner. «Wir werden optimistisch bleiben. Wir haben die Tür die ganze Zeit offen gelassen.»

Kushner warf der palästinensischen Führung vor, sie mache «Israel und alle anderen für die Probleme der Bevölkerung» verantwortlich. Tatsächlich liessen sich diese Probleme aber beheben, wenn die Verantwortlichen offen für die vorgeschlagenen Wirtschaftsreformen seien. Der politische Teil des Friedensplans werde zum «richtigen Zeitpunkt» vorgestellt, sagte Kushner.

Der Friedensplan, der von Trumps Schwiegersohn Kushner ausgearbeitet wurde, sieht internationale Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Dollar (44 Milliarden Euro) vor. Von den politischen Aspekten des US-Plans sind bisher nur wenige Details bekannt geworden. In ihm soll jedoch nicht von einer Zwei-Staaten-Lösung die Rede sein.

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