Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich insgesamt zufrieden über die von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Massnahmen geäussert.
Michael Kretschmer
Michael Kretschmer - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sachsens Regierungschef enttäuscht über fehlende einheitliche Regelung zu Stadien.

Es gebe einen «neuen und klaren Korridor der Pandemiebekämpfung für Gesamtdeutschland», sagte Kretschmer am Donnerstag in Dresden. Mit Blick auf die beschlossenen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte betonte er, das Problem sei nicht, dass sich einzelne Menschen träfen, sondern grössere Gruppen.

In diesem Zusammenhang zeigte sich Kretschmer enttäuscht, dass es nicht zu einem bundesweiten Ausschluss von Zuschauern in den Fussballstadien kommt. Das wird unter anderem in Sachsen bereits so gehandhabt. Auf Beschluss von Bund und Ländern dürfen an Grossveranstaltungen im Freien höchstens 15.000 Zuschauer teilnehmen, bei Indoorveranstaltungen höchstens 5000.

Viele Bundesländer wie Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg seien der Auffassung, dass Fussballstadien mit Fans «nicht in diese Zeit passen», sagte Kretschmer. «Schade, dass es nicht gelungen ist, das durchzusetzen.» Dies wäre besser gewesen, «um Fairness und einen gewissen Frieden» zu gewährleisten, wenn das in ganz Deutschland gleich gehandhabt worden wäre.

Er appellierte erneut an die Menschen, jetzt diszipliniert zu sein und auch durch das eigene Verhalten daran zu arbeiten, bestimmte Dinge schnell wieder zu ermöglichen. «Wir müssen deutlich nach unten kommen», sage Kretschmer mit Blick auf die hohe Zahl der Neuinfektionen insbesondere in Sachsen.

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