Japan hoben am Mittwoch die Evakuierungsanordnung für Teile der Stadt Futaba auf. Zunächst können aber nur Arbeiter dort untergebracht werden.
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Futaba ist seit der Fukushima-Katastrophe unbewohnt. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Evakuierungsanordnung für Teile der Stadt Futaba wurden aufgehoben.
  • In Futaba sollen zunächst aber nur Arbeiter untergebracht werden.
  • Es gibt noch Probleme mit der Wasserversorgung und anderer Infrastruktur.
  • Die Bewohner sollen Frühjahr 2022 zurückkehren können.

Japans Behörden haben am Mittwoch die Evakuierungsanordnung für Teile der Stadt Futaba am Atomkraftwerk Fukushima aufgehoben. Im Norden der Stadt, die einst rund 7000 Einwohner hatte, sollen zunächst aber nur Arbeiter untergebracht werden.

Es gibt noch Probleme mit der Wasserversorgung und anderer Infrastruktur. Deshalb sollen die Bewohner erst ab dem Frühjahr 2022 zurückkehren, wie ein Vertreter der Stadtverwaltung sagte.

Atomunglück am 11. März 2011

In Fukushima hatte sich am 11. März 2011 in Folge eines schweren Erdbebens und eines Tsunamis das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986 ereignet.

Weil das Kühlsystem ausfiel, kam es in drei der sechs Reaktoren zur Kernschmelze. Das Gebiet in einem weiten Umkreis wurde radioaktiv verseucht. Futaba und der angrenzende Ort Okuma sind seitdem Geisterstädte.

Futaba ist einer der Orte, durch die bald die Fackel für die Olympische Spielen in Tokio getragen werden soll. Startpunkt für den japanischen Teil des Fackellaufs ist das Sportzentrums J-Villag, das rund 20 Kilometer von Fukushima entfernt liegt. Die Olympischen Spiele sollen am 24. Juli in der japanischen Hauptstadt beginnen.

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