Die Grünen im Bundestag mahnen rasche Schritte für einen besseren Schutz der Meere an. Die Ozeane befänden sich «in einer historischen Krise», sagte Parlamentsgeschäftsführerin Steffi Lemke der Nachrichtenagentur AFP.
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Meeresforschung vor den Bermuda-Inseln. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kritik an fehlendem Schutz internationaler Gewässer.

Die Wassertemperaturen stiegen und zerstörten Korallenriffe, die Überfischung schreite voran, ebenso die Verschmutzung mit Plastik. «Dem grössten Lebensraum unserer Welt droht damit die unwiderrufliche Zerstörung», warnte Lemke.

«Um diesen Bedrohungen Einhalt zu gebieten, braucht es politischen Willen und einen starken internationalen Rechtsrahmen», sagte die Naturschutzexpertin. Bisher gebe es «kaum bis gar keine Regeln» für den Schutz der internationalen Gewässer - das Seerecht gleiche einem Flickenteppich.

Lemke sprach sich für ein Abkommen zum Meeresschutz «mit einem starken Mandat» aus, das im internationalen Seerecht verankert werden müsse. Dies wäre «ein Meilenstein», urteilte sie.

Am Mittwoch befasst sich der Umweltausschuss des Bundestags mit dem Zustand der Weltmeere. In einer öffentlichen Sitzung wollen die Abgeordneten dazu verschiedene Experten befragen.

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