Die EU-Staaten wollen eine CO2-Reduktion für Neuwagen. Zwischen 30 und 40 Prozent gibt es verschiedene Vorschläge, jedoch noch keine Einigung.
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Ministerin für den ökologischen Übergang Spaniens, Teresa Ribera (l), und der italienische Umweltminister Sergio Costa (r) unterhalten sich. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fronten der EU-Staaten über die Reduktion des CO2-Ausstoss für Autos sind verhärtet.
  • Deutschland hält an einer Reduktion der tiefen 30 Prozent fest.

Die Positionen der EU-Staaten bei der Reduktion von CO2-Ausstoss für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge liegen laut der österreichischen Umweltministerin Elisabeth Köstinger «noch sehr weit auseinander».

Trotzdem hoffe sie am Treffen der EU-Umweltminister heute Dienstag auf Fortschritte, sagte die EU-Ratsvorsitzende vor Beginn der Beratungen in Luxemburg. Es werde heute wohl eine sehr lange Tagung. «Wir werden versuchen, die unterschiedlichen Positionen zusammenzubringen und konstruktive Gespräche zu führen», betonte Köstinger.

Drei Vorschläge

Konkret geht es um drei Vorschläge: Die EU-Kommission hatte eine CO2-Reduktion bis 2030 von 30 Prozent vorgelegt, das EU-Parlament forderte vergangene Woche 40 Prozent, und die österreichische EU-Ratspräsidentschaft machte den Kompromissvorschlag mit 35 Prozent für neue Autos und Vans (Fünf- bis Neunsitzer).

Nach letzten Informationen ist eine Einigung unter den EU-Staaten schwierig. So etwa hält Deutschland an einer Reduktion von 30 Prozent bis 2030 fest, wie Umweltministerin Svenja Schulze vor dem Treffen sagte.

Bei einer Einigung der EU-Staaten über die Verringerung des CO2-Ausstosses kann unverzüglich der so genannte Trilog gestartet werden. Das heisst, EU-Staaten, EU-Kommission und EU-Parlament beginnen über einen Kompromiss zu verhandeln.

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