Auf den Besuch von Taiwans Präsidentin in den USA reagiert China mit Sanktionen. Das Treffen sei ein Verstoss gegen die Ein-China-Doktrin.
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Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen gibt nach einem Treffen in der Ronald Reagan Presidential Library Erklärungen an die Presse ab. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA hatte Taiwans Präsidentin private Transit-Zwischenstopps eingelegt.
  • Darin sieht China einen Verstoss gegen seine Ein-China-Doktrin.

China hat Sanktionen gegen US-amerikanische Organisatoren von Veranstaltungen mit Tsai Ing-wen verhängt. Dies aus Protest gegen den Besuch von Taiwans Präsidentin in den USA. Die Präsidentenbibliothek von Ronald Reagan in Simi Valley in Kalifornien wird bestraft, teilte das Aussenministerium in Peking am Freitag mit. Dort hatte ein Treffen zwischen Tsai und dem Vorsitzenden des US-Abgeordnetenhauses, Kevin McCarthy, stattgefunden.

Auch wurden Sanktionen gegen das verhängt. Die Denkfabrik hatte Taiwans Präsidentin eine Auszeichnung verliehen. Bei der Zeremonie in New York hielt Tsai eine Rede.

Gegen das Hudson Institute und seine Verantwortlichen wurden auch Sanktionen verhängt. Taiwans Präsidentin wurde von der Denkfabrik eine Auszeichnung verliehen. Tsai hielt bei der Zeremonie in New York eine Rede.

Besuch von Taiwans Präsidentin sorgt in China für Gegenmassnahmen

Beide Institutionen hätten Taiwans Präsidentin «eine Plattform und Einrichtungen für ihre separatistischen Aktivitäten für eine Unabhängigkeit Taiwans in den USA zur Verfügung gestellt.» Das teilte das Aussenministerium mit. Damit hätten sie gegen Pekings Ein-China-Doktrin und Vereinbarungen mit den USA verstossen.

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Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen bei ihrem Besuch in New York. - keystone

Auch hätten sie Chinas Souveränität und territoriale Integrität schwer beschädigt. Universitäten, Organisationen und Personen in China werden die Kooperation und andere Aktivitäten mit beiden Einrichtungen in den USA untersagt. Das hiess es in der Mittelung.

Bei einer Mittelamerika-Reise hatte Taiwans Präsidentin in den USA wie ihre Vorgänger private Transit-Zwischenstopps eingelegt. China hatte protestiert und Gegenmassnahmen angekündigt. Die chinesische Führung betrachtet die demokratische Inselrepublik nur als Teil der Volksrepublik und sucht Taiwan international zu isolieren. Alle offiziellen Kontakte anderer Länder zu Taipeh werden abgelehnt.

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