Aus der Landtagswahl in Sachsen ist die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer deutlich vor der AfD als stärkste Kraft hervorgegangen.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer - dpa/dpa/picture-alliance
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Das Wichtigste in Kürze

  • SPD fällt auf Rekordtief - FDP verpasst Einzug.

Die Christdemokraten erreichten bei dem Urnengang am Sonntag 32,1 Prozent der Zweitstimmen, während die AfD auf 27,5 Prozent kam, wie die Landeswahlleitung nach Auszählung aller Wahlkreise mitteilte. Die Linkspartei kam demnach auf 10,4 Prozent, die Grünen erreichten 8,6 Prozent. Während die SPD auf ein neues bundesweites Rekordtief von 7,7 Prozent fiel, verpasste die FDP mit 4,5 Prozent den Einzug in den Landtag.

Nach Berechnungen der ARD auf Grundlage der Angaben kommt die CDU damit im neuen Dresdner Landtag auf 46 Mandate, gefolgt von der AfD mit 37 Mandaten. Die Linkspartei erhält demnach 14 Sitze, die Grünen kommen auf elf Mandate, und die SPD erreicht zehn Sitze.

Das sächsische Landesverfassungsgericht hatte der AfD nach einem Streit über die Nominierung ihrer Bewerber im Vorfeld der Wahl insgesamt 30 Listenplätze zugebilligt. Die Partei konnte aber offenbar darüber hinaus über die Erststimmen Direktmandate holen.

Die CDU erreichte laut Landeswahlleitung 41 Direktmandate, bei der AfD waren es 15. Drei weitere Direktmandate gingen an die Grünen, während eines auf die Linkspartei entfiel.

Kretschmers Koalition aus CDU und SPD hat nach der Wahl keine Mehrheit mehr. Als denkbar gilt in Sachsen ein Bündnis aus CDU, SPD und Grünen, die Verhandlungen dürften aber hart werden.

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