Am «Super Tuesday» wird festgestellt, wer als demokratischer Präsidentschaftskandidat gegen Donald Trump antreten wird.
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Bernie Sanders bei einem Auftritt im Bundesstaat Minnesota. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am «Super Tuesday» wird der demokratische Präsidentschaftskandidat gewählt.
  • Bernie Sanders gilt als Favorit.
  • Die Ex-Kandidaten Buttigieg und O'Rourke unterstützen Joe Biden.

Riesenspannung in den USA am «Super Tuesday»: In 14 Bundesstaaten stimmen die oppositionellen Demokraten an diesem Dienstag darüber ab, wer Präsident Donald Trump herausfordern soll.

Bernie Sanders als Favorit

Der linksgerichtete Senator Bernie Sanders zieht als Favorit in den eminent wichtigen Vorwahltag. Allerdings erhielt sein bislang stärkster Rivale, Ex-Vizepräsident Joe Biden, zuletzt deutlichen Rückenwind: Die ausgestiegenen Ex-Bewerber Pete Buttigieg und Amy Klobuchar stellten sich hinter ihn.

Bernie sanders Super Tuesday
Bernie Sanders gilt nach wie vor als Favorit auf den grossen Sieg beim «Super Tuesday». - keystone

Am Super-Dienstag werden rund ein Drittel aller 3979 Delegiertenstimmen zur Kür des Präsidentschaftskandidaten vergeben. Gewählt wird unter anderem in den besonders bevölkerungsreichen Staaten Kalifornien und Texas. Den Trump-Herausforderer nominieren die Demokraten nach Ende des Vorwahlmarathons bei einem Parteitag im Juli.

Buttigieg wirft Handtuch

Der 38-jährige Ex-Bürgermeister Buttigieg hatte nach einer schweren Schlappe bei der jüngsten Abstimmung in South Carolina das Handtuch geworfen. Er hatte bei der ersten Vorwahl Anfang Februar in Iowa einen Sensationssieg errungen. Auch die Senatorin Klobuchar, deren bestes Ergebnis ein dritter Platz in New Hampshire war, gab auf.

Pete Buttigieg
Pete Buttigieg hat das Handtuch geworfen. - keystone

Buttigieg wie Klobuchar vertreten ebenso wie Biden den moderaten Parteiflügel. Ihre am Montag förmlich erklärte Rückendeckung verschafft Biden deutlichen Rückenwind. Der 77-Jährige hatte in den ersten drei Vorwahlen in Iowa, New Hampshire und Nevada herbe Schlappen einstecken müssen. Dann aber mit einem Sieg in South Carolina ein von vielen nicht mehr erwartetes Comeback geschafft.

Biden kriegt Unterstützung

Er sei «begeistert», nun die Bewerbung Bidens zu unterstützen. So sagte Buttigieg bei einem gemeinsamen Aufritt mit dem Ex-Vizepräsidenten im texanischen Dallas. Buttigieg appellierte an alle seine Anhänger, sich jetzt hinter Biden zu stellen.

Joe Biden Super Tuesday
Joe Biden (r.) wird von den Ex-Kandidaten Buttigieg und O'Rourke unterstützt. - keystone

Auch der Ex-Bewerber Beto O'Rourke sprach sich am Montag für Biden aus. O'Rourke war allerdings bereits schon im November - also drei Monate vor Beginn der Vorwahlen - aus dem Präsidentschaftsrennen ausgestiegen.

Sanders vor allem beliebt in Kalifornien

Die Umfragen zum «Super Tuesday» sahen Sanders als Favoriten unter anderem in Kalifornien, dem bevölkerungsreichen Bundesstaat. Der 78-Jährige hatte bereits die Vorwahlen in Nevada und New Hampshire gewonnen, in Iowa lag er nur hauchdünn hinter Buttigieg.

Die bisherigen Erfolge des selbsternannten «demokratischen Sozialisten» wecken bei moderaten Demokraten grosse Sorgen. Sanders verspricht seinen Anhängern eine «politische Revolution». Die Demokraten fürchten, dass Sanders Wähler der politischen Mitte verschreckt und deswegen letztlich gegen Trump verlieren könnte.

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