Bundesrat Ignazio Cassis reiste am Donnerstag an die Unesco-Generalkonferenz nach Paris. In der französischen Hauptstadt wurde über Kultur diskutiert.
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Ihm wird der Bundesratssitz streitig gemacht: Ignazio Cassis (FDP). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ignazio Cassis vertrat die Schweiz am Donnerstag bei der Unesco-Generalkonferenz.
  • Der Bundesrat wollte zur Respektierung von Minderheiten aufrufen.
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Bundesrat Ignazio Cassis vertrat am Donnerstag in Paris die Schweiz an der Eröffnung der Unesco-Generalkonferenz. Er wollte dort zur Respektierung der Minderheiten aufrufen, wie es in einer Medienmitteilung des Aussendepartements EDA vom Dienstag heisst.

Die Schweiz sei mit einem jährlichen Beitrag von rund 3,7 Millionen Franken gemessen an der Bevölkerungszahl die grösste Beitragszahlerin. Dies schreibt das EDA.

In der Schweiz ist die Unesco vor allem durch Welterbe-Stätten bekannt. Zu ihnen gehören etwa die Altstadt von Bern, die drei Burgen von Bellinzona, die Weinberg-Terrassen im Lavaux.

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Bundesrat Ignazio Cassis traf am Donnerstag zur Unesco-Generalkonferenz in Paris ein. - keystone

Daneben auch die Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina, der Stiftsbezirk St. Gallen und das Benediktinerinnen-Kloster St. Johann in Müstair.

Bundesrat Ignazio Cassis betont Vielfalt als Stärke

Laut der EDA-Mitteilung wird Cassis an der Eröffnung der Unesco-Generalkonferenz am Donnerstag (14. November) in einer Rede darauf verweisen, dass in der Schweiz die kulturelle Vielfalt eine Stärke darstelle. Und zwar deshalb, weil der Wille vorhanden sei, die jeweils anderen zu verstehen.

Auch auf die Bedeutung der Biodiversität und des Klimaschutzes sowie den Umgang mit neuen Technologien werde Bundesrat Ignazio Cassis eingehen. Beides sind Themen, mit denen sich die Unesco an ihrer diesjährigen Generalkonferenz beschäftigen wird.

Die 40. Session hat am Dienstag begonnen und dauert bis zum 27. November 2019.

Schweiz kandidiert für Exekutivrat

Die Unesco-Generalkonferenz wählt auch die Mitglieder des Exekutivrates für eine vierjährige Amtszeit. Der Exekutivrat prüft Arbeitsprogramm und Budgetplan und bereitet die Tagesordnung der Generalkonferenz vor.

Die Schweiz ist eine der Kandidaten für den Exekutivrat für den Zeitraum von 2019 bis 2023. Die Wahl findet am 20. November statt.

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