Zwei Politikerinnen für den Zentralvorstand des Fussballverbandes

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Oberes Freiamt,

Zwei Politikerinnen brechen in die Männerdomäne des Schweizerischen Fussballverbandes ein.

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Die Berner Grünen-Nationalrätin Aline Trede soll in den Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbandes gewählt werden. (Archivbild) - Keystone

Die Berner Nationalrätin Aline Trede (Grüne) und die Waadtländer Regierungspräsidentin Christelle Luisier Brodard (FDP) sollen am Freitag in den Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbandes gewählt werden. Sie sind die einzigen Kandidatinnen.

Trede und Luisier Brodard werden mit der als sicher geltenden Wahl an der Delegiertenversammlung zu den ersten Frauen im Exekutivorgan des Schweizer Fussballs. Der aktuelle Zentralvorstand besteht aus sieben Männern. Präsident des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) ist Dominique Blanc.

Letztes Jahr entschied sich der SFV, den Vorstand auf neun Mitglieder auszubauen. Dabei sind zwei Sitze für unabhängige Mitglieder reserviert – mit dem Willen, den Zentralvorstand für Frauen zu öffnen.

Frauenpower stärkt Nachhaltigkeit

Der SFV schrieb bei der Präsentation der beiden Kandidaturen im Mai, Trede und Luisier Brodard hätten sich im Hinblick auf die Fussball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz stark eingesetzt. Im Zentralvorstand sollen sie sich weiter für die Nachhaltigkeit des Frauen- und Mädchenfussballs in der Schweiz und die dafür nötigen Strukturanpassungen engagieren.

Der Fussballverband will die Zahl der aktiven Fussballerinnen in den kommenden vier Jahren von aktuell 40'000 auf 80'000 verdoppeln, wie Informationschef Adrian Arnold der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage sagte.

Der SFV ist die Dachorganisation des nationalen Fussballs. 1895 gegründet, gehört er heute zu den bedeutendsten Sportverbänden im Land. Zu ihm zählen aktuell 1389 Vereine, 14'206 Teams sowie 273'644 lizenzierte Spielerinnen und Spieler. Verbandssitz ist Muri BE.

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